Wegen diesem Potential haben wir uns die Finalspiele am 15. Juli 2017 etwas genauer angesehen. Xi3en aus Großbritannien und HariSeldon aus Spanien setzten sich gegen die anderen 286 Spieler durch und kämpften im Finale um den prestigeträchtigen Titel eines Dreamhack-Champions. Diese Entscheidung wurde übrigens im „Last Hero Standing Format“ ausgetragen. Schon allein dieses Turnierformat sorgte für Abwechslung.
Das erste Match eröffnete der Brite mit seinem Priest gegen einen Secret Mage. Das Spiel ging an den Mage, was keine große Überraschung war. Im zweiten Spiel musste sich jedoch die Secret Variante gegen einen eher klassischen Freeze Mage durchsetzen. Dank Alexstrasza konnte der Brite ausgleichen.
Als dann der Pirate Warrior ebenfalls gegen den Freeze Mage verlor, ging jeder bereits von einem Sieg für Xi3en aus. Der verbleibende Murloc Paladin hätte sich nur sehr schwer gegen die Freeze-Effekte wehren können. Doch die nächsten zwei Spiele war RNJesus dem Spanier sehr wohl gesonnen. Dank göttlichem Draw konnte HariSeldon den Freeze Mage und danach sogar noch den Jade Druid überwinden. Die entscheidenden Karten für diese zwei Siege waren die Blessings of Kings. Durchaus keine Karte, die wie selbstverständlich in solch ein Deck gehört.
Durch diese spannende Tech-Entscheidung konnte ein Spanier in Spanien seinen ersten Dreamhack-Titel holen und die spanische Hearthstone-Szene darf sich über ein neues Talent freuen, das selbst bei den Hearthstone Global Games noch fehlte. Das Gameplay des Spaniers wirkte zudem solide genug, dass dieser neue Name durchaus noch öfter zu hören sein wird.
Wer selbst das Deck eines Dreamhack-Champion ausprobieren möchte, der findet den siegreichen Murloc Paladin hier.
von Patrick Berger