Aus Asien trat Südkorea an, aus Amerika schafften es die USA nach Köln und aus Europa waren Tschechien und die Ukraine vor Ort.
Relativ eindeutig konnte sich die Ukraine gegen Südkorea durchsetzen und dann im Finale sah es zuerst nach einem gut geplanten Sieg gegen die Tschechen aus, die als Underdogs die USA besiegten.
Doch alles drehte sich, als StanCifka die Arena im dritten Game betrat. In einem unglaublichen Spiel reduzierte sich sein Leben auf dem Control Warlock auf 1. Aber der Paladin von DrHippi konnte den letzten Schadenspunkt über mehrere Runden nicht finden. Nach dem Draw des Bloodreaver Gul'dan, gab die Ukraine auf und damit wurde die Kehrtwende eingeleitet. JáraVyskocil machte dann den Sack mit seinem Druid zu und kürte unseren Nachbarn zur weltweit besten Hearthstone-Nation.
Die Stars in Wien
Dies ist aus einem besonderen Grund sehr spannend für uns in Österreich: Die letzten beiden HCT-Playoffs bestritten die Tschechen nämlich in Wien im Respawn. Jára (er darf so genannt werden), pokrovac und StanCifka sind auf gewisse Weise also Lokalmatadoren und höchstwahrscheinlich werden sie auch am 2. und 3. September wieder nach Wien reisen, um dort an den Playoffs teil zu nehmen. Wenn ihr also kommendes Wochenende im Respawn vorbeischaut, könnt ihr mit sehr großer Wahrscheinlichkeit die weltbesten Hearthstone-Spieler treffen und ihnen die Hand schütteln.
Außerdem ist dieser Ausgang für mich persönlich auch sehr interessant, da er einer Einschätzung entspricht, die sich bei mir im April in Lifecoachs Villa gebildet hat. StanCifka war damals auch vor Ort und gewann das weltweit erste Un'Goro Turnier mit internationaler Aufmerksamkeit, welches ich mit Martin und Lifecoach organisieren durfte. Damals dachte ich mir schon, dass es StanCifkas großes Jahr werden könnte.
Bei den letzten HCT-Playoffs stand der Tscheche auch knapp vor dem Einzug ins Finale und der Reise nach Shanghai. Von Wien aus hätte er nur mehr ein Spiel gewinnen müssen. Und nun hat er als Teamkapitän seine Nation zur Hearthstone-Weltmeisterschaft geführt.
von Patrick Berger