In Innsbruck wurden diese Wortmeldungen freilich nicht sonderlich erfreut aufgenommen. Sportchef Hörtnagl erklärt: "Kritik ist wichtig und richtig. Dass ein amtierender Kapitän seinen Mitspielern und Vereinsverantwortlichen diese über die Medien ausrichtet, ist jedoch klar zu verurteilen. Ein grobes Foul an allen und ein absolutes No-Go. Seine Aktion hat Unruhe in den Verein gebracht, vielen Menschen große Sorgen bereitet und für ordentlich Unmut gesorgt."
Welche Konsequenzen Hupfauf drohen, will er nicht sagen: "Wir werden nun jedoch keine impulsiven Handlungen setzen, sondern das Ganze intern konstruktiv aufarbeiten. Gemeinsam als Gruppe. Wir nehmen Kritik ernst, möchten aber auch festhalten, dass niemand Teil des Teams sein muss, der das nicht will. Das werden wir in einem persönlichen Gespräch mit Lukas auch anreden."
"Vertrauen missbraucht!"
Hupfaufs Teamkollege und Vize-Kapitän Florian Jamnig zeigt sich irritiert: "Ich war vom Interview selbst vollkommen überrascht. Die Aussagen sorgen für Irritationen innerhalb der Mannschaft und das in einer Zeit, in der wir uns zuallererst selbst kritisch hinterfragen sollten. Wir werden das Gesagte mit Sicherheit intern gut aufarbeiten und anschließend muss es das Ziel sein als Mannschaft wieder zusammenzuwachsen, um an einem erfolgreichen Frühjahr zu arbeiten."
Das aktuelle Trainer- und Betreuerteam hält fest: "Vertrauen ist in einer Mannschaft ein wertvolles Gut. Dieses Vertrauen hat unser Spieler Lukas Hupfauf missbraucht. Als Trainer- und Betreuerteam ist uns eine Kommunikation auf Augenhöhe sehr wichtig. Unsere Spieler können jederzeit zu uns kommen und Themen ansprechen."
"Auch nach dem Abschluss der Herbstsaison, die nicht so verlaufen ist, wie wir uns das alle gewünscht haben, gab es Feedbackgespräche mit jedem einzelnen Spieler. Weder dort noch in der Kabine vor seinen Kameraden hat Lukas einen seiner Kritikpunkte angesprochen. Dass er dies nun via Medien getan hat, ist ein Vertrauensbruch. Wir begrüßen jedoch die Entscheidung, das intern als Mannschaft aufzuarbeiten."
Keine Spur von Weihnachtsfriede beim FC Wacker...