Plassnegger: "'Slobo' ist immer für Überraschungen gut"
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In Erinnerung bleibt hierbei vor allem das Führungstor von Mihajlovic. Eine super Ballannahme vor dem Sechzehner folgten ein, zwei Schritte, ehe der Ball seinen Weg ins lange Eck fand. Ein Treffer, der so gewollt war?
"Als ich den Ball bekommen hab, hab ich überlegt nach außen zu spielen, dann hab ich aber den Platz gesehen und den Abschluss gesucht", fasst Matchwinner Mihajlovic im ORF-Interview zusammen. Bereits beim Aufwärmen setzte der 23-jährige Offensivspieler einen Schuss nach dem anderen in die Ecken.
Für seinen sorglosen und präzisen Auftritt erntet Mihajlovic von mehreren Seiten Lob. "'Slobo' hat einen tollen Antritt", macht Jubilar Harrer den Anfang. Vor allem vor dem 2:0 "ist die Flanke top getimet, wodurch einfach alles gepasst hat."
Beifall bekommt der Mann des Spiels auch von GAK-Cheftrainer Gernot Plassnegger: "'Slobo' ist immer für Überraschungen gut. Erst gestern haben wir noch ein langes Gespräch geführt und heute hat er all das gebracht, was er im Stande ist zu leisten. Darüber bin ich sehr froh", schwärmt Plassnegger.
"Deswegen hab ich die Mütze aufgezogen ..."
Während des Spiels peitschte Plassnegger samt Weihnachtsmütze seine Schützlinge munter nach vorne. Ob es sich hier um den entscheidenden Erfolgsfaktor handelte? "Ja genau, deswegen hab' ich heute die Mütze aufgezogen. Ich glaub, die hat ihren Teil dazu beigetragen", witzelt der gebürtige Steirer, ehe er seiner Elf gratulierte: "Der Sieg ist absolut verdient und wir können im Moment absolut zufrieden sein."
Bevor es in die Winterpause geht, wartet auf den GAK das Gastspiel bei Austria Lustenau. Dort wollen die Grazer im Idealfall den nächsten Dreier feiern. "Ausruhen werden wir uns sicher nicht", versichert Plassnegger: "Morgen wird zwar regeneriert, danach bereiten wir uns aber auf Lustenau vor. Wir sind in der Lage, dort zu punkten."
Bierofka: "Emotionen sacken lassen"
Spürbar getrübter ist die Stimmung im Lager der Innsbrucker. Nach fünf ungeschlagenen Runden folgte nach längerer Zeit wieder ein Rückschlag. "Wir sind noch keine Spitzenmannschaft", stellt Wacker-Coach Daniel Bierofka klar: "Wir müssen uns mental verbessern, um in solch einer Partie zu bestehen. Dass uns wichtige Stützen gefehlt haben, darf keine Ausrede sein."
Sonderlich hart möchte der Deutsche mit seiner Mannschaft aber dennoch nicht ins Gericht gehen, denn dafür "hat die Mannschaft in den letzten Wochen viel zu viel gut gemacht", wie Bierofka betont. "Ich muss erst einmal die Emotionen sacken lassen und alles analysieren. Am Montag werden wir dann darüber reden, deswegen bringt es nichts, jetzt auf die Mannschaft draufzuhauen."
Zumal für die Innsbrucker ja noch die Möglichkeit besteht, in der kommenden Woche gegen den SV Lafnitz für eine positiven Jahresabschluss zu sorgen.