Nachfolger des eigenen Nachfolgers
Der Steirer tritt damit die Nachfolge seines eigenen Nachfolgers an. David Preiß, der den GAK zuerst in die Landesliga und dann in die 2. Liga geführt hatte, war nach einer elf Liga-Spiele andauernden Serie ohne Sieg beurlaubt worden.
Auch am Samstag beim FC Blau-Weiß Linz gab es unter Interimstrainer Alois Hödl keinen Sieg, mit einem 1:1 aber immerhin einen Punktgewinn (<<<Die Highlights der Partie auf Video>>>).
Dennoch ist der in den vergangenen Jahren erfolgsverwöhnte "Meister aller Klassen" als Tabellen-14. mittlerweile auf einen Abstiegsrang gerutscht.
Kriterienkatalog spricht für Plassnegger
"Wir haben mit bestem Wissen und Gewissen die beste Entscheidung für den GAK getroffen. Ich bin mir sicher, dass wir mit Gernot unsere Ziele erreichen werden", erklärt Obmann Rene Ziesler, der den sportlichen Leiter Alfred Gert nach der Trennung von Preiß mit der Erstellung einer Liste an möglichen Nachfolgern beauftragt hat:
"Alfred hat in der vergangenen Woche intensive Gespräche mit den Kandidaten aufgenommen. Sonntag am Nachmittag sind wir dann zum Entschluss gekommen, dass es wieder Gernot wird."
Dabei kam auch ein Kriterienkatalog zum Tragen, den Klubmanager Matthias Dielacher wiefolgt skizziert: "Aufgrund der Kurzfristigkeit war rasche Verfügbarkeit ein Kriterium, dazu Kenntnis der Liga und nicht zuletzt muss der neue Trainer natürlich auch ins finanzielle Konzept passen."
Ein "anderer" Plassnegger als beim Abschied nach Lustenau
Dass Plassnegger aufgrund seiner Tätigkeit in Lustenau die Teams der 2. Liga bestens kennt, sei laut Gert eine "ganz wertvolle Situation. Wir haben einen Trainer, der starten kann, ohne dass es Überraschungen für ihn gibt."
Zudem ortet der Sportchef in der temporären Trennung eine Win-Win-Situation für beide Seiten, schließlich würde der GAK einen "anderen" Gernot Plassnegger zurückbekommen als jenen, den man einst nach Vorarlberg ziehen ließ:
"In der damaligen Situation war es gar nicht so schlecht, dass Gernot die Chance auf den Profifußball wahrgenommen hat. Es war auch für den GAK nicht so schlecht, mit David einen neuen Trainer zu bekommen, der in eine andere Richgtung gegangen ist. Gernot hat in der 2. Liga seine Ausbildung abgeschlossen, ist inzwischen UEFA-Pro-Lizenz-Trainer, hat sicher auch andere Perspektiven kennengelernt. In meinen Gesprächen mit ihm war zu erkennen, dass er inzwischen sicher eine andere Denkweise als damals hat."