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Neustart in 2. Liga: DAS Duell Ried vs. Klagenfurt

LAOLA1 Foto: ©

SV Ried oder Austria Klagenfurt - wer steigt in die Bundesliga auf?

Auf diese Frage spitzt sich die restliche Saison in der HPYBET 2. Liga zu.

In der Pole-Position steht Tabellenführer Ried. Die Innviertler haben sich im bisherigen Saison-Verlauf acht Punkte Vorsprung auf Klagenfurt erarbeitet.

Die Kärntner sind jedoch fest entschlossen, für ein spannendes Duell zu sorgen - auch wenn es kein direktes Duell mehr gibt, denn die beiden Aufeinandertreffen der Kontrahenten gingen schon vor der Corona-Zwangspause über die Bühne.

LAOLA1 fasst wissenswerte Daten, Fakten und Aussagen vor dem Start des Fernduells zusammen:

SO SIEHST DU DIE TITELKANDIDATEN LIVE:

Beim Restart legt die SV Ried vor. Die Innviertler empfangen am Freitag den SV Lafnitz. Klagenfurt tritt am Sonntag im LAOLA1-Topspiel gegen Kapfenberg an. Beide Partien siehst du LIVE bei LAOLA1, das Ried-Match wird auch in ORF Sport + live übertragen. 

SV Ried vs. SV Lafnitz - Freitag, 5. Juni 2020 - 20:25 Uhr im LAOLA1-LIVESTREAM

Austria Klagenfurt vs. KSV - Sonntag, 7. Juni 2020 - 10:30 Uhr im LAOLA1-LIVESTREAM

DAS RESTPROGRAMM:

Steirische Woche für Ried und Klagenfurt!

Die Innviertler treffen in den ersten drei Runden nach dem Restart auf Lafnitz, den GAK und Kapfenberg, Klagenfurt bekommt es immerhin mit zwei Vertretern aus dem grünen Herz Österreichs zu tun - Kapfenberg und Lafnitz. Die sterischen Teams können also für Hochspannung oder für eine frühe Vorentscheidung sorgen.

Betrachtet man das Restprogramm der beiden Kontrahenten fällt zudem auf, dass die SV Ried in den verbleibenden elf Runden noch sieben (!) Heimspiele zu absolvieren hat. Der Trumpf des heimischen Publikums sticht in der aktuellen Situation nicht, aber in Sachen Reisestrapazen sollte man diesen Vorteil nicht unterschätzen. Da zwei Auswärts-Derbys bei den FC Juniors und in Steyr auf dem Programm stehen, verlassen die Rieder Oberösterreich im weiteren Saisonverlauf nur noch zwei Mal - nach Gleisdorf zum GAK und nach Horn.

Klagenfurt darf sich immerhin über sechs Heimspiele freuen. Die Kärntner haben im Herbst keines der Duelle mit einem der noch ausstehenden Gegner verloren. Wobei auch Ried nur eine Hinspiel-Niederlage gegen einen der kommenden Kontrahenten zu verkraften hatte. Am 23. August setzte es zu Hause ein 1:2 gegen den GAK - die bis dato letzte Liga-Niederlage der Innviertler.

RundeGegner RiedHinspielGegner KlagenfurtHinspiel
20Lafnitz (h)1:0KSV (h)2:1
21GAK (a)1:2BW Linz (a)3:1
22KSV (h)3:2Lafnitz (h)3:0
23Young Violets (h)0:0Lustenau (a)3:3
24Juniors OÖ (a)3:1GAK (h)2:1
25BW Linz (h)3:2Steyr (a)1:1
26Steyr (a)1:0Juniors OÖ (h)2:0
27Liefering (h)1:0Horn (a)2:0
28FC Wacker (h)3:2FAC (h)2:0
29Horn (a)3:1Amstetten (a)1:1
30FAC (h)2:1FC Wacker (h)4:2

AUF SIE KOMMT ES AN:

Die Dauerbrenner:

Beide Titel-Aspiranten verfügen über einen eingeschworenen Kern an durchwegs bekannten Namen, der in der bislang so erfolgreichen Saison vorangeht. Bei beiden Teams hat jeweils ein Trio noch gar kein Saison-Spiel verpasst. Bei Klagenfurt kommen zu den vier in der folgenden Tabelle genannten Akteuren noch sieben (!) Spieler mit jeweils 17 Einsätzen in den bisherigen 19 Liga-Spielen hinzu. Man darf jeweils von einem klaren Stamm sprechen.

RangRiedEinsätzeKlagenfurtEinsätze
1.Thomas Reifeltshammer19Okan Aydin19
2.Julian Wießmeier19Zan Pelko19
3.Marco Grüll19Oliver Markoutz19
4.Manuel Kerhe18Ivan Saravanja18
.Marcel Ziegl18
.Johannes Kreidl18

Die Scorer:

Ob starker Legionär, verlässliche Kraft aus Österreich oder vielversprechender Jungstar wie Marco Grüll: In der Scorer-Wertung der beiden Vereine herrscht eine bunte Mischung vor. Diese offensive Last ist in Klagenfurt vielleicht eine Spur auf mehr Schultern verteilt. Dafür weist Ried mit Stefan Nutz eine Top-Vorlagengeber (11) auf. Daran muss Austria-Goalgetter Oliver Markoutz noch arbeiten - seinen sieben Saison-Toren steht kein Assist gegenüber.

RangRiedScorer-PunkteKlagenfurtScorer-Punkte
1.Marco Grüll15 (7/8)Okan Aydin13 (5/8)
2.Stefan Nutz13 (2/11)Philipp Hütter10 (3/7)
3.Jefte Betancor12 (8/4)Darijo Pecirep9 (8/1)
4.Julian Wießmeier7 (6/1)Petar Zubak8 (4/4)
5.Thomas Reifeltshammer4 (3/1)Oliver Markoutz7 (7/0)
.Balakiyem Takougnadi4 (3/1)

DAS SAGEN DIE BEIDEN TRAINER:

Ried-Coach Gerald Baumgartner bläst trotz des Vorsprungs zum Abgriff: "Wir haben einen kleinen Polster, aber den wollen wir nicht brauchen."

Die bisher letzte Rieder Niederlage datiert vom 23. August (1:3 gegen den GAK), seit damals hat man sich auch nur zwei Unentschieden erlaubt. Eines davon (1:1) gegen Klagenfurt, das im Herbst lange auf Platz eins lag, dann aber schwächelte und Ried peu a peu ziehen lassen musste. Der Rückfall begann mit einer Niederlage in der letzten Herbstrunde und setzte sich mit nur zwei Punkten aus drei Frühjahrspartien fort.

"Ich kann meinen Spielern eigentlich keinen Vorwurf machen", meint Austria-Coach Robert Micheu, "man darf bei aller Euphorie nicht vergessen, dass fast aus einem Außenseiter ein Mitfavorit auf den Titel geworden ist."

Zwangspause für Klagenfurt "besser als für Ried"

Der einstige Bundesligakicker denkt angesichts der Formkurven vor Corona, dass die Pause "für uns sicher besser war als für Ried". Ein weiterer kleiner Vorteil für sein Team könne sein, dass der Druck nun bei den "Wikingern" liege: "Wir sind ja schon abgeschrieben."

Micheu will sich aber so oder so nicht am Kontrahenten orientieren, darin ist er sich mit Baumgartner einig. Letzterer will möglichst schnell für Klarheit sorgen. "Das Wichtigste wird sein, uns auf unsere Aufgaben zu konzentrieren", sagte der Salzburger.

Ein durchaus interessanter Aspekt der Ligafortsetzung ist der Umstand, dass es keinen Absteiger gibt, Clubs also nicht "mit voller Hose" antreten müssen. "Bei uns kommen oft Gegner, die sich hinten hineinstellen. Sie könnten jetzt offensiver spielen", mutmaßt Baumgartner. "Aber ich denke, dass die gegnerischen Trainer auch ihre Punkte machen wollen."

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