Denn in der Offensive ist den "Wölfen" gar nichts gelungen, GAK-Keeper Jakob Meierhofer sah sich nicht einem Schuss aufs Tor entgegen. "Wenn wir in die gegnerische Hälfte gekommen sind, muss man sagen, dass wir es nicht geschafft haben, hinter die gegnerische Abwehr zu kommen und Torgefahr auszustrahlen", findet Helm.
Trotzdem hätte man sehen können, "was wir vorhaben. Einige Dinge können wir besser machen. Wir können darauf aufbauen, müssen aber auch einige Dinge ansprechen und in Zukunft besser machen", konstatiert der Coach. Der im selben Atemzug herausstreicht, "dass die Mannschaft diesen Kampf ganz klar angenommen hat."
"Wir haben nicht die Organisation verloren, man muss auch immer im Hinterkopf haben, dass wir nach den Zweier-Mannschaften der Bundesligisten die jüngste Mannschaft sind, der GAK hat die älteste Mannschaft. Dementsprechend haben sie mehr Erfahrung am Spielfeld. Deshalb finde ich, dass wir es gut gemacht haben."
GAK: Bessere Torchancen, aber schlechte erste Halbzeit
Zumindest über die erste Halbzeit wird beim GAK Gegenteiliges behauptet.
"Die ganze erste Halbzeit war schlecht von uns, das muss man ganz klar sagen. St. Pölten hat das gut gemacht, wir haben nicht wirklich einen Zugriff gefunden. Das größte Problem war aber unser eigener Ballbesitz, da haben wir zu leichtfertig den Ball verloren, waren nicht mutig und zielstrebig genug", erklärt Michael Liendl.
Der SKN sei laut dem Kapitän "dann schon eine gute Mannschaft, die das Spiel kontrollieren kann. Aber St. Pölten hatte keinen einzigen Schuss aufs Tor. Von den Torchancen waren wir sicher besser, aber die Spielanlage war einfach nicht gut genug", so Liendl.
Ergebnis "tut keinem weh"
Die Punkteteilung würde keinem der beiden Mannschaften wirklich helfen, "es tut aber auch keinem weh. Somit sind es noch sieben Endspiele, das wird richtig spannend", blickt der Routinier schon auf die letzten Wochen in der Saison 2022/23 voraus.
Um weiter ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitzureden zu können, sei durchaus entscheidend gewesen, "dass wir nicht verloren haben. St. Pölten ist auch ganz zufrieden, im Endeffekt hätten wir vor dem heimischen Publikum gerne den Sieg eingefahren", wollte man den 4.512 Zuschauern in der Merkur-Arena den Dreier schenken.
Die Ausgangslage bleibt dieselbe, weiß Trainer Gernot Messner. "Wir werden von Spiel zu Spiel schauen, natürlich kommt mit Lafnitz der nächste schwierige Gegner, der uns schlagen will. Im Endeffekt müssen wir auf der zweiten Halbzeit aufbauen", sagt der 42-Jährige abschließend.