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Herbst 2015: Gewinner und Verlierer SCR ALTACH

LAOLA1 Foto: ©

Mal wieder bewahrheitet sich, dass das zweite Jahr in Österreichs höchster Spielklasse das schwierigste ist.

Der SCR Altach konnte im Herbst 2015 nicht an das fantastische Vorjahr anschließen. Dank eines starken Finish mit zwei Auswärtssiegen gegen Grödig und die Austria konnte die Mannschaft von Trainer Damir Canadi aber Schlimmeres verhindern.

Dennoch beträgt der Vorsprung ans Tabellenende nur sechs Punkte.

Dabei begann die Saison mit dem erfolgreichen Europacup-Debüt gegen Vitoria Guimaraes (2:1 daheim/4:1 auswärts) vielversprechend, doch in der Meisterschaft fehlte die Konstanz.

Im abgelaufenen Spieljahr daheim noch eine Macht, sind die Vorarlberger mit 15 Punkten mittlerweile die schlechteste Heimmannschaft der Liga. Dafür konnte man sich auswärts noch auf den fünften Platz verbessern.

Einige Spieler konnten die Gelegenheit nützen, um sich ins Rampenlicht zu spielen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Andere wiederum sehen derzeit kein Land oder haben sich in den vergangenen 20 Runden selbst ins Abseits gestellt.

DAUERBRENNER:
SpielerPositionSpielminutenEinsätzeStartelf
Andreas LukseTormann18002020
Cesar OrtizInnenverteidiger15051817
Dominik HofbauerMittelfeld12731714
Jan ZwischenbruggerInnenverteidiger12391515
Emanuel SchreinerVerteidiger11571515

ANDREAS LUKSE:

Der 28-Jährige musste im vergangenen Herbst noch Martin Kobras den Vorzug überlassen. Doch bereits im Frühjahr erkämpfte sich der Wiener den Nummer-eins-Spot und erwies sich seither als zuverlässiger Rückhalt. Seither zählt er zu den besten Torhütern der Bundesliga. Als Belohnung erhielt der Ex-Rapidler von Teamchef Marcel Koller erstmals eine Einberufung für das Nationalteam.

DOMINIK HOFBAUER:

Der Niederösterreicher kam im Sommer von Absteiger Wiener Neustadt und entpuppte sich schnell als Verstärkung. Im Mittelfeld vielseitig einsetzbar erzielte der 25-Jährige zwei Tore und bereitete fünf Treffer vor. Damit war er an fast einem Drittel der geschossenen Altach-Tore direkt beteiligt. Bestritt zudem die meisten Zweikämpfe der Vorarlberger und gewann fast 50 Prozent davon.

MARTIN HARRER:

Es scheint, als würde der Stürmer nur im Ländle funktionieren. Weder bei der Austria noch beim LASK konnte der 23-Jährige überzeugen – was aufgrund fehlender Einsatzzeit aber auch schwierig war. In Altach fühlt sich Harrer geschätzt. Gegen den WAC erzielte er sein erstes Bundesliga-Tor, zwei Wochen später schoss er Rapid mit einem Doppelpack ab.
TOPSCORER:
SpielerPositionToreAssistsScorerpunkte
Louis Ngwat-MahopStürmer516
Hannes AignerStürmer516
Martin HarrerStürmer314
Dominik HofbauerMittelfeld257
Cesar OrtizInnenverteidiger224

JUAN BARRERA:

Mit der Verpflichtung des Teamkapitäns aus Nicaragua gingen die Vorarlberger ein gewisses Risiko ein. Ein halbes Jahr später muss dieses Engagement als gescheitert bezeichnet werden. Der 26-Jährige konnte den Erwartungen – vielleicht auch aufgrund von Integrations-Problemen – nicht gerecht werden. Der Mittelfeldspieler absolvierte gerade einmal fünf Pflichtspiele und stand dabei lediglich 130 Minuten am Platz.

PATRICK SEEGER:

Seit 2011 – mit Ausnahme einer einjährigen Admira-Leihe (Saison 2012/13) – kickt der 29-Jährige nun schon in Altach. Einen Stammplatz konnte der Vorarlberger in den letzten Jahren aber nie ergattern. Einsätze in der Startelf waren auch heuer selten. Obwohl nur zwei Mal nicht im Kader stand Seeger nur 658 Minuten am Spielfeld und erzielte lediglich einen Treffer.

MARTIN KOBRAS:

Des einen Freud, des anderen Leid. Für Kobras gibt es aktuell kein Vorbeikommen an Andreas Lukse. Der Bregenzer musste sich mit der Reservebank begnügen, kam in der Bundesliga zu keinem Einsatz. Nur im Cup durfte er ran. Doch da Altach im Achtelfinale an der Austria scheiterte, dürfte dem 29-Jährigen keine rosige Zeit bevorstehen.

BAD BOYS:
SpielerPositionGelbe KartenGelb-RotRot
Lukas JägerInnenverteidiger5--
Hannes AignerStürmer5--
Cesar OrtizInnenverteidiger4--
Philipp NetzerMittelfeld4--
Emanuel SchreinerVerteidiger3--

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