Im ersten Teil haben wir bereits zahlreiche Prognosen abgegeben, welche Bundesliga-Transfers in diesem Sommer über die Bühne gehen werden. Nach dem Plätzen 15-8 gibt es hier die Ränge 7 bis 1 und somit die spektakulärsten Transfers, an die wir glauben:
7. Schaub wechselt nach Deutschland
Louis Schaub wird im Sommer nicht zu halten sein. Obwohl er immer wieder von Verletzungen gestoppt wird, zählt er mit 21 Jahren bereits zu den besten Offensiv-Akteuren der Bundesliga. Seine festgeschriebene Ablösesumme (1 bis 1,5 Mio. Euro) stellt für Vereine aus dem Ausland kein Hindernis dar, weshalb er Rapid Wien verlassen wird. Zwei Vereine können konkret genannt werden: Der HSV wirft bereits seit längerem ein Auge auf den Linksfuß, Peter Stöger will Schaub zum 1. FC Köln lotsen.
6. Hinteregger bleibt nicht in Salzburg
Die Katze ist seit kurzem aus dem Sack, Gladbach zieht die Kaufoption auf Martin Hinteregger nicht. (Was er selbst dazu sagt, lest ihr HIER) Für den 23-jährigen Innenverteidiger tun sich nun mehrere Möglichkeiten auf: Entweder wechselt er konzernintern zu RB Leipzig oder er macht mit einer starken EURO andere (ausländische) Teams auf sich aufmerksam. In Salzburg wird der Linksfuß trotz Vertrags bis 2019 nicht bleiben - die österreichische Bundesliga entspricht einfach nicht den Ansprüchen des Kärnters.
5. Dabbur kommt nach Salzburg
Bei RB Salzburg geht die Suche nach einem kongenialen Sturmpartner für Jonatan Soriano weiter. Diese Rolle wird ab Sommer Munas Dabbur übernehmen. Der 23-Jährige trifft in der Schweizer Super League am laufenden Band, in 31 Pflichtspielen für die Grashoppers hält er 2015/16 bei 17 Toren und 13 Assists. Diese Stats treiben den Preis in die Höhe und wecken auch Begehrlichkeiten aus der deutschen Bundesliga. Die "Bullen" bieten aber mit der Aussicht auf den möglichen Einzug in die Champions League, den finanziellen Mitteln und mit Trainer Oscar Garcia als "alten Bekannten" das beste Gesamtpaket.
4. Traustason wechselt zu Rapid
Bei Rapid kündigt sich ein Rekordtransfer an. Schon im Winter waren die Hütteldorfer am isländischen Nationalspieler dran. Mittlerweile bekennt sich der bald 23-Jährige ganz offen zu Grün-Weiß: "Rapid ist der Klub, zu dem ich wechseln möchte." Noch ist zwar noch nichts bestätigt, doch die Erwartungen an den Flügelspieler sind schon jetzt hoch. Schließlich haben die Wiener noch nie so viel für einen Fußballer bezahlt, wie für den Norrköping-Profi fällig wäre. Kolportierte zwei Millionen Euro müssten die Hütteldorfer wohl locker machen.
3. Gorgon geht nach Deutschland
Seinen auslaufenden Vertrag bei der Austria hat Alexander Gorgon noch immer nicht verlängert. Zwar sollen sich die beiden Parteien zuletzt wieder angenähert haben, der Wunsch nach einem Auslands-Engagement des 27-Jährigen wird sich aber durchsetzen. Mit 15 Treffern und sechs Assists in 31 Bundesliga-Spielen kann der Wiener auf seine beste Saison zurückblicken. Sollte aus dem in Vergangenheit eigentlich als fix eingestuften Transfer zum 1. FC Köln nichts werden, wird sich ein anderer Verein in Deutschland (Bundesliga oder 2. Liga) finden, der den Mittelfeldspieler mit Handkuss unter Vertrag nimmt - zumal nicht einmal eine Ablöse fällig ist.
2. Kainz wechselt in die deutsche Bundesliga
Neben Stefan Stangl wird auch der zweite Teil der linken Erfolgsseite Rapid Wien verlassen. Mit sieben Toren und 16 (!!!) Assists hat Florian Kainz eindrucksvoll bewiesen, dass er in Österreich an gewisse Grenzen stößt und sich wohl nicht mehr weiterentwickeln kann. Mit 23 Jahren ist er im idealen Alter - nicht mehr zu jung und schon genug Erfahrung im Profi-Fußball, aber auch noch nicht wirklich alt. Obwohl Borussia Mönchengladbach im Winter Jonas Hofmann statt dem Steirer verpflichtet hat, ist ein Wechsel zu den "Fohlen" längst nicht vom Tisch. Da Kainz nur noch bis 2017 bei den Grün-Weißen unter Vertrag steht, können sich die Wiener aus wirtschaftlicher Sicht nicht großartig in den Weg legen.
1. Keita verlässt RB Salzburg
Es wird der Königs-Transfer des Sommers: Naby Keita wird RB Salzburg viel Geld in die Kassen spülen und ins Ausland wechseln. Den Lockrufen aus der Premier League wird der 21-Jährige nicht widerstehen können, Southampton und sogar Arsenal sollen interessiert sein. Zwar werden die "Bullen" ihren Spielgestalter nur ungern ziehen lassen, mit der Finanzkraft aus England kann aber selbst Red Bull nicht mithalten. Wir wären nicht überrascht, wenn ein Premier-League-Klub einen zweistelligen Millionenbetrag hinblättert, englische Klubs haben schon für unbekanntere Spieler wahnwitzige Summen bezahlt.
Matthias Nemetz / Jakob Faber