"Natürlich freuen wir uns, wenn wir einen Salzburger hinkriegen. Darüber hinaus sind wir aber auch stolz, wenn wir andere Spieler nach oben bringen, die über mehrere Jahre die Akademie durchlaufen haben", meint Seonbuchner gegenüber LAOLA1.
Multikulti sei schon in den Nachwuchsklassen eine besondere Stärke der "Bullen": "Es ist eine Bereicherung! Nicht nur für die Spieler, für uns alle. Wir haben viele Momente, in den wir etwas lernen dürfen. Das erweitert den persönlichen Horizont. Die Spieler sehen, dass ihre Welt nicht die einzige Welt ist. Das kann ein riesiger Mehrwert sein. Letztendlich ist das doch das, was Profi-Fußball bedeutet – auf der ganzen Welt unterwegs zu sein, verschiedene Sprachen, den anderen zu respektieren und wertzuschätzen für seine Art."
Freiheiten lassen
Auch die Herausforderung, einen internen Konkurrenzkampf zur Stärke zu machen, kennt Seonbuchner - und hat damit ein Werkzeug gelernt, einen vitalen Kader zu formen. Und vor allem, jungen Spielern in ihrer Entwicklung die nötigen Freiheiten zu lassen.
"Wir wollen es schaffen, die Jungs auch Jungs sein zu lassen; im Sinne des Spiels. Wir können den Jungs Werkzeuge in die Hand geben, mit denen sie auf dem Platz hantieren können, um eigene Entscheidungen zu treffen", meint er über die eigene Ausbildungsphilosophie.
Eine Philosophie, die im Großen auch auf die Vereinsphilosophie angewandt werden kann: Eine eigene Identität zu formen, die international für Einflüsse und Spieler offen ist.
Eine Identität, die Salzburg zur gefragten Ausbildungsstätte für Spieler, Trainer und jetzt auch Sportdirektoren gemacht hat - Seonbuchner wird sie wohl nahtlos fortführen.