Der 53-Jährige fährt fort: "Dass einer etwas weniger oder bisschen schlechter spielt, das kann passieren, das kann man ausbügeln. Aber wenn man alle anderen verunsichert, dann geht das nicht.
Ab Maak-Wechsel wie ausgewechselt
Bezeichnend dafür klappte bei den Vorarlbergern ab der Auswechslung Maaks mehr, Altach war in der zweiten Halbzeit sogar die stärkere Mannschaft. Bezogen auf die gesamte Leistung der Mannschaft fehlen Pastoor nach dem Spiel gewissermaßen die Worte: "Es ist einfach sehr blöd, sehr schlecht. Alles, was uns letzte Woche stark gemacht hat - die Kompromisslosigkeit - hat uns heute in der ersten Halbzeit unglaublich gefehlt."
Zum wiederholten Male waren es "Geschenke" der Altacher, die den Gegnern den Weg zum Sieg ebneten. Diese Tatsache nervt Pastoor gewaltig. "Es ist natürlich mega frustrierend, weil es unnötig war. Wenn man überspielt wird, dann ist ein 0:3 normal, aber das war überhaupt nicht der Fall. Wir sind nicht überspielt worden.
Hoffnung trotz schwieriger Wochen
Also ist beim SCR Altach nun irgendwie alles wieder beim Alten - mit Ausnahme des Sieges gegen Tirol verlor Altach seit 29. September alle Pflichtspiele.
Hoffnung hat der Trainer dennoch genug. Auch die gezeigte Leistung im zweiten Abschnitt stimmt Pastoor positiv: "Ich finde, dass wir in der zweiten Halbzeit okay gespielt haben, wir haben alles versucht. Mit so wenig Erfahrung am Platz haben wir es sehr gut gemacht. Wir haben uns einige Torchancen erarbeitet und wenig zugelassen. Die zweite Halbzeit war also sehr ordentlich. Der Gegner hat selbst nicht gut gespielt. Sie haben einfach einen Lotto-6er gehabt, weil wir ihnen drei Tore geschenkt haben."
Die nächsten Wochen werden für den Niederländer und sein Team aber keine einfachen. Mit Hartberg, dem WAC und Sturm Graz warten in den nächsten Wochen stets Gegner aus der oberen Tabellenhälfte. Im schlimmsten Fall könnten die Altacher bereits am Sonntag ans Tabellenende rutschen - sollten Mattersburg und die Admira ihre Spiele gewinnen. Es folgen also entscheidende Wochen. Wohl nicht nur für die Vorarlberger, sondern auch für Alex Pastoor.