"Da brauchen wir nicht diskutieren. Wenn ich nicht die Gelbe Karte habe, kann ich es ja probieren. Wenn ich die Gelbe Karte schon habe, dann muss ich ein bisschen mitdenken", beklagte sich der 49-Jährige.
So kam es dann schließlich in der Schlussphase wie es kommen musste, Klagenfurt glich durch ein Joker-Tor von Nicolas Binder aus (79.).
"Das ist eine tolle Sache für den 'Nic'. Nach dem Rückstand musst du als Trainer natürlich etwas riskieren. Umso schöner ist es für ihn, dass er nach dieser Verletzungspause dort steht, wo ein Stürmer hingehört", freute sich Trainer Peter Pacult.
Markus Schopp nimmt den Punkt dankend mit
Dabei wäre für die Pacult-Elf danach sogar der Sieg drinnen gewesen, dessen ist sich sein gegnerischer Trainer bewusst. "Am Ende musst du froh sein, dass du mit einem Punkt heimfährst. Wir haben es geschafft, einen Gegner wieder stark zu machen, aus Momenten, die für mich nicht nachvollziehbar sind", so Schopp.
Weiters führte er aus: "Wir haben es dann zu kontrollieren begonnen und haben gewusst, wir müssen weiter bohren. Wir belohnen uns und schaffen es, das Spiel noch einmal aus der Hand zu geben durch eine dumme Aktion. Das zeigt mir, dass wir noch sehr viel Luft nach oben haben und noch besser werden können."
Abstiegsgruppe hat höhere Priorität als Meisterschaftsgruppe
Große Worte Schopps in Richtung seiner Mannschaft, die bislang das Überraschungsteam der Saison ist. Sechs Spieltage vor Ende des Grunddurchgangs steht der TSV Hartberg sensationell auf dem vierten Platz. Der Vorsprung auf die Abstiegsgruppe beträgt aktuell fünf Punkte.
Auf die Frage, ob man bereits auf eine Teilnahme an der Meisterschaftsgruppe schielt, hält sich der Hartberg-Coach weiterhin bedeckt.
"Nach 16 Spielen 26 Punkte ist okay, das nehmen wir so mit. Ich will jedes Spiel gewinnen, dann schauen wir nach 22 Runden, wie viele Punkte es sind", meinte Markus Schopp, der sich abschließend folgendes wünscht: "Dann sind es hoffentlich soviele Punkte, dass wir weit nach hinten schauen können."