Wohlfahrt sagt Soldo Unterstützung zu
Dass Soldo nicht einmal 24 Stunden nach der 1:4-Niederlage am Freitagabend im Auftaktspiel bei Rapid seinen Rücktritt angeboten hatte, kam auch für Wohlfahrt vollkommen überraschend. "Es hat am Samstag nach dem Training ein Gespräch gegeben auf Wunsch von Zvonimir mit mir hier vor Ort. Ich weiß, um was es geht, und wir haben das respektiert", erklärt Österreichs ehemaliger Teamtormann zur "Freistellung" von Soldo. Laut Wohlfahrt "ist nicht davon auszugehen", dass der 52-Jährige auf die Admira-Trainerbank zurückkehren wird.
"Im Fußball-Leben gibt es Sachen, die überraschend kommen, das ist so eine Sache. Für mich ist es schwierig, aber für ihn ist es am schwierigsten. Die Gedanken von uns allen sind jetzt einmal bei ihm. Und wenn er Unterstützung braucht, dann sind wir immer für ihn da", sagt Wohlfahrt, ohne auf die genauen Gründe einzugehen. "Ich bitte um Respekt. Wir haben alles dazu geschrieben und gesagt. Es ist etwas Privates, und dabei bleibt es auch."
Neben Soldo verlässt auch dessen Assistent Fabian Komljenovic den Klub, wie Wohlfahrt bestätigt: "Er hat sich solidarisiert, weil er weiß auch, um was es geht. Und er hat auch keinen Kopf mehr gehabt dafür." Aus diesem Grund sei die Wahl schnell auf Helmes als Interimstrainer gefallen. "Er macht das jetzt für uns, denn er kennt die Mannschaft."
Kann Helmes zur Dauerlösung werden?
Auf Nachfrage, ob Helmes im Erfolgsfall von der Interims- auch zur Dauerlösung werden könnte, lautet die Antwort des Geschäftsführers Sport: "Das ist jetzt im Moment kein Thema, dass er es weitermacht. Aber weiß ich, was morgen ist? (...) Wir schauen uns jetzt einmal um und schauen, wie lange es dauert."
Denn nicht nur bezüglich der finanziellen Vorstellungen müsse der neue Trainer zur Admira passen, sondern auch zur "Philosophie" des Klubs, der sich vom Abstiegskandidaten der Vorsaison zu einem Kandidaten für die Meistergruppe mausern will.