Rapid-Spezialist für Altach noch immer Gold wert
Gegen keinen anderen Bundesliga-Klub absolvierte Aigner mehr Einsätze wie gegen Rapid (38). Nur gegen St. Pölten erzielte er mehr Tore (13), gegen Rapid und Mattersburg waren es jeweils neun Treffer.
Drei davon erzielte er in Altachs letzten drei Spielen im Allianz Stadion - quasi ein Rapid-Spezialist. "Ich denke, ich bin jetzt schon ein, zwei Jahre im Fußballgeschäft, dass ich weiß, wo ich mich hinbewegen soll, nur muss auch der Ball perfekt kommen. Und das Tor gehört sicher zu 60 bis 70 Prozent Josh (Anm.: Assistgeber Joshua Gatt)."
Doch Altach weiß genau, was man am Altmeister hat. Trainer Werner Grabherr streut Aigner Rosen: "Es ist ein gutes Gefühl ihn dabei zu haben. Man kann ihn jederzeit bringen. Man weiß, was wir von ihm bekommen. Er gibt immer hundert Prozent, ist sehr wichtig für die Mannschaft und ich wäre froh, wenn wir ihn noch länger bei uns haben."
Warum Aigners Mutter schimpfen wird
Es ist ganz wichtiger Punkt für Altach, der erste in der noch jungen Saison, nachdem die Vorarlberger zum Auftakt gegen Mattersburg mit 2:3 verloren. Deshalb fühlt sich das Remis bei Rapid fast wie ein Sieg an.
"So wie es jetzt gelaufen ist, muss man das fast sagen. Letzte Woche haben wir gegen Mattersburg nur in die Papp’n kriegt - wenn ich das so sagen darf. Sagt man zwar normal nicht, meine Mutter wird mich schimpfen", lässt Aigner aufhorchen.
"Jetzt haben wir uns aufgerauft, sind näher zusammengewachsen und haben wieder einen Schritt dazugetan und auch Fußball gespielt in der zweiten Halbzeit. Das ist nicht so leicht bei Rapid vor 15.000 Zuschauern."
Auf die Frage, ob er seinen Torschnitt weiter halten kann, antwortet Aigner nach einem Doppelpack am ersten und nun einem Tor am zweiten Spieltag: "Eine wirklich blöde Frage zum Schluss. Ich freue mich, dass ich ein Tor gemacht habe, ich freue mich für die Jungs, dass wir was mitgenommen haben – und fertig."
Das Ego ist auch in dieser Hinsicht nicht (mehr) wichtig.