Austria im Kampf gegen die Zeit
Am Freitagnachmittag tagten wieder die Klub-Gremien. Verwaltungsrat und Aufsichtsrat wollten die aktuelle Lage abstecken. Der Austria fehlen dem Vernehmen nach mehrere Millionen Euro für die Spielbewilligung für die kommende Saison. Möglich machen soll dies eine Bankgarantie, auf die der Klub bisher vergeblich wartete.
Abgabetermin bei der Bundesliga ist der kommende Mittwoch (21. April), danach wird das Protestkomitee der Liga bis 28. April eine Entscheidung in zweiter Instanz fällen. Der Austria bliebe im Fall eines weiteren negativen Bescheids dann nur noch der Gang vor das Ständige Neutrale Schiedsgericht. Dieses fungiert anstelle eines ordentlichen Gerichts als letzte Instanz. Sollte die Austria die Lizenz nicht erhalten, droht dem Traditionsverein die Insolvenz.
Kraetschmer steht spätestens seit Ausbleiben der Lizenz unter Druck. Die Austria häufte in den vergangenen Jahren auch bedingt durch den Stadionausbau Verbindlichkeiten in der Höhe von 78 Millionen Euro an. Die Zusammenarbeit mit der Lifestyle-Gruppe Insignia brachte noch keine Abhilfe. Über die GmbH mit dem strategischen Partner sollen in erster Linie Sponsorengelder akquiriert werden. Für die Lizenz sehe man sich nicht zuständig, meinte Vizepräsident Luka Sur zuletzt.