Dennoch die großen Chancen auf die erstmalige Führung blieben aus. Die "Veilchen" waren in der zweiten Hälfte die frischere Mannschaft - auch weil bei Lustenau die Müdigkeit nach dem gewonnen Halbfinalspiel einsetzte - und konnte sich phasenweise in der gegnerischen Hälfte festspielen.
"In der zweiten Halbzeit war das natürlich besser, da haben wir einige Situationen hinausgespielt, obwohl wir trotzdem nicht die richtigen Chancen hatten", bekritelt Tabakovic auch die fehlende Durchschlagskraft.
In der 86. Minute hatte man abermals Glück, dass Früchtl gegen Motika erneut stark parierte und so eine drohende Niederlage abwenden konnte. "Dennoch können wir auf die zweite Halbzeit aufbauen", will Tabakovic das Positive aus dem Hinspiel mitnehmen.
Austria "will sich von den Fans peitschen lassen"
"Lustenau spielt voller Selbstvertrauen, spielt kompakt. Es ist nicht so einfach hier zu spielen", kennt der Austria-Goalgetter auch die Qualitäten seines ehemaligen Teams an. In der Tat sind die Vorarlberger nicht gerade der Lieblingsgegner der Veilchen, konnte man in dieser Saison in drei Spielen noch kein einziges Mal als Sieger vom Platz gehen.
Im Lager der Austria ist man sich einig, dass eine deutliche Leistungssteigerung her muss, will man sich die Teilnahme an der 2. Qualifikationsrunde der UEFA Conference League für kommenden Juli sichern. "Ich glaube wir müssen eine bessere zweite Hälfte spielen als wir es heute gemacht haben. Die erste müssen wir komplett vergessen. Wir müssen mit mehr Energie, mehr Motivation und mehr Leidenschaft antreten", blickt Tabakovic bereits auf nächsten Sonntag voraus. Das Rückspiel steigt am Sonntag in der Generali-Arena (ab 17:00 Uhr im LIVE-Ticker>>>)
Von einer Favoritenrolle im Rückspiel will Wimmer nichts wissen, bezeichnet der 42-Jährige das letzte Saisonspiel als 50:50-Angelegenheit. "Wir haben die Fans im Rücken. Das Stadion wird voll sein. Die Fans werden uns peitschen, ich hoffe nur das wir uns peitschen lassen. Dann wollen wir das Ziel erreichen, dafür müssen wir aber auch Vollgas geben", so Wimmer.