Kommenden Donnerstag steigt in Innsbruck das Hinspiel, ehe die Entscheidung am Sonntag in Hütteldorf fällt. "Regeneration ist das übergeordnete Thema. Wir haben am Mittwoch ein kurzes Abschlusstraining, Donnerstag aktivieren", erklärt Silberberger den Fahrplan.
"Uns ist schon klar, dass Rapid den Vorteil aufgrund der Frische, der Kaderdichte, hat. Der psychologisch schwere Rucksack sitzt aber definitiv in Hütteldorf und nicht in Tirol", ortet der WSG-Coach aber immerhin einen mentalen Vorteil für sein Team.
Mentalität als WSG-Trumpf?
Silberberger ist sich sicher, dass seine Mannschaft mit der perfekten Mentalität für die letzten beiden Saisonspiele ausgestattet ist.
"Welcher Spieler jetzt kein Selbstvertrauen hat in meiner Mannschaft, der hat vielleicht private Probleme, aber keine sportlichen Probleme", erklärt der Tiroler in seiner gewohnten Art.
Diese mentale Verfassung erarbeitete man sich in den vergangenen Wochen. Rechnet man die Niederlage gegen Altach, wo man stark rotierte, vergangenen Freitag weg, gab es fünf Spiele in Folge keine Pleite mehr.
"Vor ein paar Wochen waren wir noch Abstiegskandidat Nummer eins. Jetzt fehlen uns zwei Spiele, dass wir Conference-League-Quali spielen", weiß Sabitzer.
Die unglaubliche Wende der WSG
Bei der WSG sind sich alle einig, dass der große Wendepunkt die Begegnung in Ried war, als man kurz vor Schluss ein 1:2 noch in einen 3:2-Sieg umwandelte. Fortan präsentierten sich die Tiroler wie ausgewechselt.
"Wir sind in einem Flow drinnen", sagt Ferdinand Oswald. "Bei uns gehen viele Sachen auf, die am Anfang der Qualirunde, vor allem bei 0:6 gegen den LASK, nicht aufgegangen sind. Es macht unglaublich Spaß mit dieser Truppe zu spielen. Wir haben einen klaren Plan und den können wir gut umsetzen."
Oswald: "Können nur gewinnen"
"Wir können alles erreichen, wenn wir wollen, aber wenn es nicht gut geht, dann haben wir eine fantastische Saison gespielt. Wenn das auch noch gut geht, haben wir eine überragende Saison gespielt", weiß Silberberger, dass die WSG nichts zu verlieren hat.
Oswald ist klar, dass man Rapid nicht unterschätzen dürfe, dennoch will er das Spiel mit Lockerheit angehen. "Wir wissen alle, was Rapid für eine Strahlkraft hat, dass sie eine richtig gute Mannschaft haben. Wir können aber nur gewinnen. Wir dürfen diese zwei Spiele spielen, ich glaube, Rapid muss sie spielen."
"Wir haben die Chance, dass wir etwas Historisches schaffen", ist sich Sabitzer der Bedeutung der kommenden Aufgaben bewusst.