"Sie holen auch Spieler um zehn oder 15 Millionen - das ist ein Zwei-Jahres-Budget von Hartberg. 15 Millionen ist unser ganzer Kader nicht wert."
"Blöde Situationen" bei den Gegentoren
Nach einem guten Ausklang der ersten Halbzeit hat man in der Pause sehr wohl noch auf Großes gehofft.
"Da haben wir gewusst, dass etwas gehen könnte. Sie waren nicht ganz so giftig", erklärt Mario Sonnleitner.
Umso giftiger hat Salzburg bald nach dem Wiederanpfiff zugeschlagen, sehr zum Ärger des Verteidigers: "Wenn es vorher in anderen Situationen eingeschlagen hätte, wäre es okay gewesen, aber das war eine blöde Situation."
Beim 0:1 ortet der frühere Rapidler nämlich ein Kommunikationsproblem zwischen Matija Horvat und ihm, dann sei auch noch Torhüter Rene Swete weggerutscht.
"Beim zweiten Tor rutsche ich dann weg, mein Spieler kommt von hinten und schießt den Ball rein. Beide Situationen wären zu klären gewesen", moniert Sonnleitner.
Ein Salzburg-Spieler = Hartberger Zwei-Jahres-Budget
Der 35-Jährige versucht jedoch auch, die verschiedenen Welten des TSV Hartberg und des FC Red Bull Salzburg korrekt einzuordnen.
"Auch wenn sie zu Saisonbeginn vielleicht noch nicht so gefestigt sind, sieht man die Qualität ihrer Einzelspieler. Sie holen auch Spieler um zehn oder 15 Millionen - das ist ein Zwei-Jahres-Budget von Hartberg. 15 Millionen ist unser ganzer Kader nicht wert. Mit dem Salzburger Jahres-Budget könnte Hartberg zehn Jahre überleben. Es ist einfach eine andere Welt."
Eine andere Welt, die jedoch zumindest dem Niveau in der Bundesliga gut tut.
Der Liga tut Salzburger Klasse gut
"Für die Liga ist es super, da jede Mannschaft lernt. Wir versuchen uns alle anzunähern, deswegen ist die Bundesliga in Österreich auch sehr gut", unterstreicht Sonnleitner.
Salzburg ist für Hartberg auch nicht der Gegner, den die Oststeirer bezwingen müssen, um den Klassenerhalt zu schaffen.
Entsprechend fordert Swete: "Wir sollten aus dieser Partie mitnehmen, dass wir gegen jeden Gegner mit so einer Intensität und Einstellung auftreten müssen. Wenn man es mit dem letzten Spiel bei der WSG Tirol vergleicht, war es von der Einstellung her viel besser."