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LASK: In der Fremde unschlagbar

LAOLA1 Foto: ©

Neun Auswärtspartien, neun Siege! Keiner fühlt sich in der Fremde so wohl wie der LASK.

Nach beeindruckenden Erfolgen bei der Wiener Austria (3:0), Rapid (2:1) und Sturm Graz (2:0), schlagen die Stahlstäder auch in der Lavanttal-Arena beim Wolfsberger AC zu. Die Ismael-Elf entschied mit einem souveränen 3:1-Erfolg das "Eurofighter-Duell" für sich.

Somit zeigt sich, dass die 0:4-Abreibung gegen Rapid in der vergangenen Runde nur eine Eintagsfliege war.

Beeindruckend: Die Linzer beweisen sich auch im 19. Bundesliga-Auswärtsspiel als treffsicher.

 

Trauner: "Konsequent gute Arbeit"

Die beeindruckenden Leistungen in fremden Stadien will LASK-Kapitän Gernot Trauner nicht als einen "Lauf" bezeichnen. Der 27-jährige Innenverteidiger sieht die "konsequent gute Arbeit" seiner Mannschaft als Erfolgsgarant.

"Wir wissen, dass wir nicht nachlassen dürfen. Letzte Woche haben wir eine kleine Abreibung bekommen, aber heute war der Fokus wieder vorhanden", sagte Trauner nach Spielende im "Sky"-Interview.

Sein Trainer Valerien Ismael weiß hingegen, wieso das "Werkl" auswärts besser läuft als im eigenen Stadion. "Daheim ist der Gegner kompakter und du bekommst weniger Räume. Auswärts ist es leichter, da kannst du dein Spiel durchziehen, weil der Gegner zu Hause mehr im Ballbesitz ist und Räume anbietet", erläuterte Ismael.

Ismael: "Ziehen unser Ding durch"

Dennoch schreibt der LASK-Coach dem Spielort keine größere Bedeutung zu. "Wir machen uns keine Gedanken wo wir spielen, wir ziehen immer unser Ding durch. So ist unsere Einstellung, so sind wir", bekräftigte der 44-jährige Franzose.

In der Vorwoche kassierten die Oberösterreicher eine bittere 0:4-Pleite gegen Rapid. Obwohl das Endergebnis schmerzte, konnte sich der LASK promt erholen. "Die Höhe der Pleite haben wir nicht eingesehen, da wir viel besser waren. Klar, die Jungs waren geknickt, aber wir haben rasch wieder den Fokus gefunden", sagte Ismael.

Über die geglückte Reaktion seiner Schützlinge, freute sich Ismael: "Heute konnten wir unsere Tugenden zeigen und das Spiel gewinnen." Zudem ist es für den Franzosen wichtig "schnell wieder in der Erfolgsspur zu sein".

Mitte Februar wartet auf die Schwarz-Weißen die Mutter aller Auswärtshürden. Für den LASK geht es dann nämlich zu Serienmeister RB Salzburg.

WAC-Tank ist leer

Während der LASK die Dreifach-Belastung gut wegsteckt, stotterte der Motor zuletzt beim WAC. In vier der letzten fünf Pflichtspiele mussten die Lavanttaler den Rasen als Verlierer verlassen. Der Abstand zu den zweitplatzierten Linzern beträgt bereits elf Punkte, der Vorsprung auf Rapid, Sturm und Hartberg beträgt nur mehr zwei bzw. drei Zähler.

Für WAC-Interimstrainer Mohamed Sahli war der "erste LASK-Treffer der Knackpunkt" der Partie, ehe er im nächsten Atemzug mit der vergebenen Ausgleich-Chance haderte: "Gleich danach hätten wir das 1:1 machen müssen, doch wir treffen zwei Mal die Stange."

Zudem haderte Sahli mit dem verletzungsbedingten Ausfall von Stürmer Anderson Niangbo, der noch im ersten Durchgang mit Rückenproblemen raus musste. Über die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive zeigte sich Sahli unzufrieden: "Es war keine elegante Partie, sondern ein Kampfspiel."

Das Restprogram im Fußballjahr beschert den Wolfsbergern Auswärtsreisen zur AS Roma und zur Wiener Austria. Dort kämpfen die "Wölfe" mit dem letzten Tankresten um einen versöhnlichen Jahresabschluss.


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