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So soll neue, alte Rapid-Abwehrzentrale aussehen

So soll neue, alte Rapid-Abwehrzentrale aussehen Foto: © GEPA

Platz zwei ist in der Bundesliga zwar noch nicht abgesichert, dennoch macht sich der SK Rapid an die Kaderplanungen für die kommende Saison.

Nach dem fixen Abgang von Kevin Wimmer vom Karlsruher SC verdichten sich die Anzeichen, dass der neunfache ÖFB-Teamspieler seine Zelte in Wien-Hütteldorf aufschlagen wird. Laut dem "Kurier" buhlt der 28-Jährige um eine Vertragsauflösung bei seinem Stammklub Stoke City, dort läuft sein Arbeitspapier im kommenden Jahr aus.

Der Linksfuß soll bei Rapid zwar weit weniger verdienen - sogar weniger als Mateo Barac, bei dem die Zeichen wohl endgültig auf Abschied stehen - doch die langfristigen Aussichten auf mehr Spielzeit sowie Vertrauen und Ruhe sollen Wimmer überzeugen. Der Innenverteidiger will demnach unbedingt nach Österreich zurückkehren.

Bei Barac soll hingegen sogar Verteidiger-Kollege Filip Stojkovic als Vermittler gedient haben, der Kroate hat jedoch Anfragen aus dem Ausland, wo er einen größeren Gehaltssprung vollziehen könnte.

Dibon neuer Kapitän?

Daher kündigen sich Änderungen in der Abwehrzentrale der Grün-Weißen an. Zwar gilt Wimmer als "Barac 2.0", würde den Kroaten Eins-zu-Eins ersetzen. Es bahnt sich aber auch die Rückkehr von Christopher Dibon an, der nach dem Abgang von Noch-Kapitän Dejan Ljubicic nach Köln, die Schleife übernehmen soll und in der Innenverteidigung fix eingeplant wird.

"Natürlich ist es nach so einer schweren Verletzung schwierig, aber es gibt keinen Grund, warum Dibon nicht zu alter Stärke zurückfinden sollte", sagte Sportdirektor Zoran Barisic gegenüber dem "Kurier".

Neben Wimmer und Dibon wäre in einer möglichen Dreierkette noch Platz für Max Hofmann, der in der zu Ende gehenden Saison über weite Strecken dem Stammpersonal angehörte.

Aus der zweiten Mannschaft Rapids soll der Innenverteidiger Marko Dijakovic, ursprünglich aus dem Austria-Nachwuchs, zur neuen Saison hochgezogen werden. Der 19-jährige Linksfuß wird wohl als Ersatz von Kevin Wimmer dienen, sofern dieser die Reise zum SK Rapid tatsächlich antritt.

Als weiterer Transferkandidat wird Nemanja Celic von der WSG Tirol genannt, der 22-Jährige könnte Ljubicic als Sechser ersetzen, aber auch in der Innenverteidigung aushelfen.

Greiml vor dem Abschied?

Bei Leo Greiml deutet sich hingegen ein Verkauf an. Der U21-Teamspieler, dessen Vertrag im Juni 2022 ausläuft, soll die angebotene Vertragsverlängerung nicht annehmen, seine Zukunft im Ausland sehen.

Club Brügge blitzte bereits im Sommer 2020 mit einem Angebot über zwei Millionen bei Rapid ab, so viel wird man heuer aber mit dem 19-Jährigen kaum lukrieren können.

Dass das Geld bei Rapid nicht auf den Bäumen wächst und, gerade in Corona-Zeiten, Vertragsverlängerungen kaum einen Gehaltssprung mit sich bringen, tut ihr übriges in dieser Causa bei. Denn: "Am Ende geht es immer ums Geld", betonte Barisic zuhauf.

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