Dass der Evaluierungsprozess früher als ursprünglich angedacht durchgeführt wird, hat vor allem mit der 2. Liga zu tun. Die 16er-Liga, in der sich Profiklubs mit Aufstiegsambitionen, Amateurvereine, Kooperationsvereine und Amateurmannschaften von Erstligisten befinden, kämpft mit finanziellen Problemen.
Obwohl sich die Unterstützungszahlungen von der ersten Liga von ursprünglich 2,3 (2018/19) auf 3,6 Millionen Euro erhöht haben, und auch der ÖFB mit 800.000 Euro etwa für die Schiedsrichterentlohnung oder Bälle hilft, haben in der Saison 2021/22 gleich 13 Vereine rote Zahlen geschrieben.
Änderungen würden erst 2026 in Kraft treten
Diskutiert wird, ob die 2. Liga auf vielleicht zwölf Mannschaften reduziert werden soll, der Umgang mit den Amateurmannschaften sowie die Auf- und Abstiegsregelung. Aktuell sind ein Aufsteiger und drei Absteiger vorgesehen.
Begleitet wird der Prozess vom niederländischen Unternehmen Hypercube, das schon bei der Ausarbeitung der Bundesligareform im Jahr 2016 und einer ersten Evaluierungsrunde 2019 dabei war. Geplant ist, der Bundesliga-Hauptversammlung am 7. Dezember einen Abschlussbericht vorzulegen und im Frühjahr Entscheidungen zu treffen.
Umgesetzt sollen die möglichen Änderungen ab der Saison 2026/27 werden, bis dahin gelten noch die aktuellen Medien- und Verwertungsrechte.