"Das müssen wir noch lernen, da den Sack früher zuzumachen. Das war eine gute Information, die wir hier mitnehmen, dass wir daran noch arbeiten müssen."
"Müssen konsequenter bleiben"
Die "Blackies" hadern nach dem Abpfiff damit, geschwächten Riedern nicht früher den Todesstoß versetzt zu haben. "Wir haben unsere Aktionen dann einfach nicht mehr sauber fertig gespielt, da müssen wir in Zukunft viel konsequenter sein", sucht Sturm-Goalie Siebenhandl Gründe für die verlorenen Punkte.
"In der ersten Halbzeit hatte Ried kaum Torchancen. In die zweite sind wir schlecht gestartet und ab der Roten Karte war es einfach zu wenig von uns", meint Torschütze Lang.
Auch Ried-Routinier Marcel Ziegl ist mit dieser Ansicht der Dinge d'accord. "In den ersten 30 bis 45 Minuten war es ein Spiel auf ein Tor, wir haben keinen Ball halten können und nie aufs Tor geschossen. Nach der Halbzeit ging es besser und wenn du nur ein Tor hinten bist, kann im Fußball schnell was passieren. Heute nehmen wir den Punkt gerne, aber wir wissen, dass das auch böse hätte enden können", macht sich der Mittelfeldspieler keine Illusionen.
"Mit Leistung über weite Strecken zufrieden"
Alles schlecht reden will Christian Ilzer nach dem heutigen Spiel keinesfalls. "Das Ergebnis ist extrem ärgerlich, aber mit dem Auftritt und der Leistung war ich über weite Strecken zufrieden", so der Coach der Grazer.
"Wir müssen lernen direkter zu sein", kritisiert der Trainer der "Blackies" seine Schützlinge. Besonders nach dem Rieder-Platzverweis wurden die Grazer zu passiv und ruhten sich auf der knappen Führung sichtlich aus. "Wir dürfen kein Team sein, dass im Verwaltungsmodus spielt", warnt Ilzer.
"Ein 1:0 reicht meistens nicht, weil jede Mannschaft zu Möglichkeiten kommt, am Ende hat sich Ried den Punkt erarbeitet", gesteht der 44-Jährige ein. Der Elfer wäre unglücklich, aber leider in Ordnung gewesen, so der 44-Jährige.
Verlorene Punkte: "Sollen wehtun"
Mit einem Sieg gegen den amtierenden Double-Sieger und Liga-Primus noch vor einer Woche für Furore gesorgt, sind die Grazer nun bereits wieder hinter die "Bullen" zurückgefallen. "Am Ende kann vielleicht der eine Punkt entscheidend sein, dass du dein Ziel nicht erreichst", weiß auch Ilzer.
"Aber wehtun soll es auch", sagt der Sturm-Trainer, der sich ein Grinsen nicht verkneifen kann. "Das müssen wir noch lernen, da den Sack früher zuzumachen. Das war eine gute Information, die wir hier mitnehmen, dass wir daran noch arbeiten müssen."