Klare Erwartungen von Hacker an Rapid
Hacker selbst ist Rapid-Fan seit er denken kann, blendet diese Tatsache im Bezug auf wichtige Entscheidungen hingegen aus und freut sich etwa auch über Austria-Siege im Europacup.
Alle Präsidentschaftskandidaten - Martin Bruckner, Robert Grüneis und Roland Schmid - waren im Vorfeld bei Hacker, um die Lage abzuchecken. Was er sich erwartet? "Ich erwarte mir von der Rapid wie auch von der Austria: Eine Weiterentwicklung der positiven Fankultur. Die Vereine sollen in den Breitensport hineinwirken, durch Kooperationen mit Schulen. Und ich will Frauenfußball gefördert wissen."
In puncto Fans konkretisiert er: "Das war keien Kritk am Status quo. Die Wiener Vereine bemühen sich um eine positive Fankultur. Ich spreche das auch dezidiert an, weil der Sport eine hohe gesellschaftspolitische Bedeutung hat. Es darf keinen Rassismus oder Rechtsextremismus geben. Ich will keinen Nationalismus, bin aber ein Fan von gesundem Patriotismus."
Rapid-Fehler bei Nachwuchszentrum?
Auch das neue Nachwuchszentrum im Wiener Prater betreffend, könnte Rapid Unterstützung von Hacker benötigen, denn für die "große Variante" fehlen dem SCR Zusagen und Umwidmungen der Stadt Wien.
Dabei scheint der Verein jedoch Fehler gemacht zu haben. "Wenn ein Ergebnis versprochen wurde und es kommt nicht, ist das Management noch nicht fertig. Das gilt auf der ganzen Welt so und auch bei Rapid. Derzeit gibt es eine laufende Diskussion. Wenn höhere Investitionen der öffentlichen Hand gewünscht sind, will ich eine konkrete Rechnung, wie sich das refinanzieren wird."
Dabei gehe es ihm gar nicht darum, zu wie viel Transfererlösen die bessere Nachwuchsarbeit führen kann, sondern um präzise Kostenrechnung. "Es geht nicht nur um Investition, sondern auch um Betriebsführung und Finanzierung des Trainingsbetriebs auf einer neuen Rasenheizung oder unter Flutlicht."