"Gibt gar nichts schönzureden"
Austria-Vorstand Harald Zagiczek macht deutlich: "Die finanzielle Lage der Austria ist nach wie vor sehr schwierig, da gibt es gar nichts schönzureden. Neben den hohen Zinsen und den Abschreibungen für unsere Infrastruktur haben letzte Saison auch die hohen Energiekosten und die wirtschaftliche Gesamtsituation das Erreichen eines besseren Ergebnisses erschwert."
Weiters will Zagiczek eine positive Wende mit "einigen konkreten Maßnahmen" umsetzen. Es wird demnach bereits mit "Hochdruck" daran gearbeitet.
"Ich habe in meinen ersten zwei Monaten bei der Austria trotz allem eine positive Grundstimmung innerhalb des Vereins wahrgenommen, insbesondere auch bei unseren Partnern, Fans & Mitgliedern - gemeinsam werden wir gestärkt aus dieser schwierigen Phase herauskommen."
Durchwachsene Saison
Der ehemalige Finanzchef Gerhard Krisch hatte bereits vor einem Jahr angemerkt, dass der finanzielle Turnaround auch 2022/23 aufgrund der Zinslandschaft nicht realisierbar sein wird. Die Lizenz für die laufenden Saison hatte die Austria erst im zweiten Anlauf erhalten, nachdem Investoren und Gönner erneut Geld in den Klub gepumpt hatten.
Sportlich läuft es für die "Veilchen" in dieser Saison durchwachsen. Dank einer Siegesserie konnte der Rückstand auf die Top Sechs der Liga reduziert werden. Nach dem 0:1 beim WAC am Wochenende rangiert die Austria derzeit auf Rang acht der Tabelle, vier Zähler fehlen auf die sechstplatzierten Wolfsberger.