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Drei Neue? Rapid kündigt Transfer-Offensive an

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Fredy Bickel lässt mit einer Ankündigung aufhorchen.

Nach den jüngsten Verletzungen von Philipp Malicsek und Christopher Dibon wird der SK Rapid am Transfermarkt aktiv. Mehr als ein Spieler soll laut dem SCR-Sportdirektor zu den Grün-Weißen stoßen.

"Der Kader bereitet mir mehr Sorgen, als die sportlichen Leistungen. Wir haben einen Personalengpass. Es wird Veränderungen geben. Es könnten bis zu drei Spieler sein", so der Schweizer. Namen werden noch keine genannt.

Bislang stand bei den Hütteldorfern eher Abspecken am Programm, die jüngsten Ereignisse haben die Planungen jedoch beeinflusst. Bickel: "Wir haben es geschafft, auf 24 bzw. 23 Spieler herunterzukommen. Jetzt gibt es das Problem, dass Dibon bis Saisonende ausfällt, Malicsek bis zum Ende des Jahres. Dazu kommen Szanto und Mocinic."

Bickel: Darum wird jetzt gehandelt

Die Überlegungen, Defensivallrounder Dejan Ljubicic (19) vorzeitig von seiner Leihe zum SC Wiener Neustadt zurückzuholen, bestätigt der Schweizer: "Die Frage ist, ob es klug ist, ihn schon jetzt zurückzuholen. Vielleicht sollte er lieber regelmäßig Spielpraxis sammeln."

Genau zwei Wochen bleiben bis zum Ende der Transferperiode noch, um zuzuschlagen. Warum Rapid erst jetzt aktiv werden will, erklärt Bickel wiefolgt: "Ich habe stets betont, dass wir bis Ende August Zeit brauchen. Einige Verträge laufen nach der Saison aus, Anfragen für Spieler waren da, Verletzungen sind passiert. Deshalb mussten wir abwarten. Heute sind wir so weit, dass wir den Strich ziehen müssen, was noch passieren soll."

Das bedeutet aber nicht, dass erst jetzt nach möglichen Neuzugängen Ausschau gehalten wird. Das geschehe laut Bickel bereits "seit einiger Zeit", man sei darauf vorbereitet. "Es ist nur jetzt die Entscheidung gefallen, dass wir etwas machen."

Überraschend ist, dass die neuen Spieler laut dem Sportchef wohl eher in der Offensive angesiedelt sein sollen - obwohl mit Dibon (Innenverteidiger) und Malicsek (defensives Mittelfeld) zwei Defensivspieler außer Gefecht sind.

Offensive statt Defensive im Fokus

"Wir könnten im nächsten Sommer bis zu drei Offensivspieler verlieren. Wenn wir jetzt schon jemanden heranführen, gibt uns das womöglich mehr Zeit", gibt Bickel zu bedenken.

Präferenzen, ob die Spieler aus dem In- oder Ausland kommen sollen, gibt es nicht. Auch der finanzielle Rahmen darf nicht gesprengt werden: "Das Budget steht schon länger, ich weiß, wo ich mich bewegen kann."

Die Planungen laufen zudem in Absprache mit Trainer Goran Djuricin. Bickel: "Ich lege sehr viel Wert darauf, was der Trainer von den möglichen Neuzugängen denkt."

Dieser denkt positiv über frischen Wind im Kader: "Ich freue mich auf jeden Spieler, der die Qualität erhöht." An welche Spieler er denkt? "Messi und Ronaldo", scherzt der 42-Jährige, nur um ernsthaft anzufügen: "Schnelligkeit würde uns weiterbringen. Uns fehlen die zehn Prozent, um ganz vorne mitzumischen. Die können wir hoffentlich dazuholen."

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