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Nikon El Maestro: "Darf nicht passieren!"

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Eine Saison zum Vergessen!

Der SK Sturm verliert als einziges Team zum fünften Mal im sechsten Spiel der Meistergruppe. Mit der 0:2-Pleite gegen den LASK (Spielbericht >>>) stellen die Grazer mit ihrer achten Niederlage im 14. Heimspiel einen unrühmlichen Rekord auf. Nie zuvor gesellten sich so viele "Nuller" ins eigene Wohnzimmer.

Dabei zeigten die "Blackies" diesmal vor allem in der Anfangsviertelstunde eine beherzte Leistung. "Der LASK war sehr müde", trauerte Nikon El Maestro einem möglichen Punktgewinn im "Sky"-Interview hinterher. "Im Elf-gegen-Elf wäre der Sieg drin gewesen".

El Maestro: Balaj? "Hat ein gutes Spiel gemacht"

Die Betonung liegt hierbei auf wäre, da die Grazer weder mit elf, noch mit zehn, sondern mit lediglich neun Spielern die Partie beendeten. Bereits nach einer halben Stunde muss der übermotivierte Bekim Balaj das Feld mit Gelb-Rot verlassen. "Bekim hat bis dahin ein gutes Spiel gemacht. Er war vielleicht übermotiviert", nahm der jüngere El-Maestro-Bruder den Angreifer in Schutz.

Der Ausschluss des Albaners entpuppte sich als Game-Changer und verschaffte einem bis dahin behäbig agierenden LASK Aufwind. Der nächste Knackpunkt folgte mit dem Elfmeter-Foul von Lukas Jäger, ausgerechnet kurz vor dem Pausenpfiff. "Eine schlechte Situation von uns. Bis dahin hatte der LASK keine klare Chance", ärgerte sich Nikon El Maestro. "Aus dem Nichts steht das plötzlich 0:1".

El Maestro: "Die Gelben sind hart"

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

 


Der zweite Platzverweis durch Isaac Donkor rundete das Sturm-Unheil im zweiten Abschnitt ab. "Das darf nicht passieren", haderte der 27-jährige Übergangs-Trainer und blickt auf die ersten Verwarnungen zurück.

Während sich Balaj ein klares Foulspiel an Reinhold Ranftl leistete, meckerte Donkor lautstark über den Elfmeterpfiff. "Die ersten Gelben sind hart", erhoffte sich El Maestro Fingerspitzengefühl von Schiedsrichter Julian Weinberger.

Unter dem Strich musste bereits der vierte und fünfte Sturm-Akteur im sechsten Spiel vorzeitig unter die Dusche. Nicht nur für die Grazer Betreuerbank ein Dorn im Auge. "Wir bekommen zu viel Gelb-Rote-Karten! Es tut weh, immer in Unterzahl zu spielen", fand Lukas Jäger nach Spielende deutliche Worte. "Ich denke, es wäre eindeutig mehr drin gewesen. Wir haben die Chance auf Punkte verpasst."

Hierländer? "Sieht nicht gut aus"

Zu allem Überfluss verlieren die kriselnden Grazer neben den Rotsündern auch Kapitän Stefan Hierländer, der verletzungsbedingt ausgetauscht wurde. "Er hat sich den Knöchel verdreht. Es sieht nicht sehr gut aus", gab El Maestro ein erstes Update. Wie lange der 29-Jährige ausfällt, werden weitere Untersuchungen in den nächsten Stunden zeigen. Ein Einsatz beim WAC am kommenden Mittwoch scheint jedoch ausgeschlossen.

Bei den Lavanttalern sind die Schwarz-Weißen erneut unter Zugzwang. Im Kampf um die Europacup-Plätze klafft bereits ein Vier-Punkte-Loch zwischen Sturm und Rang fünf, der ausgerechnet vom Rivalen aus Oststeiermark besetzt wird. "Wir müssen Hartberg näherkommen", lautete die plausible Kampfansage von El Maestro.

Ein Unterfangen, das wohl am besten mit elf Mann funktioniert.


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