Miesenböck gesteht Handspiel beim Führungstreffer
Es war eine Partie, die mit ein paar anderen Schiedsrichterentscheidungen gut und gerne in eine andere Richtung hätte kippen können - beispielsweise beim Handspiel von Fabian Miesenböck, das dem ersten Treffer des Spiels vorherging. "Wie man sieht, geht der Ellbogen nach oben, nach der neuen Regel ist das Handspiel. Das kann man pfeifen", ist sich Geyer sicher.
Eine Meinung, die der Torschütze - Fabian Miesenböck - im Übrigen teilt. "Das war so ein Billard-Tor. Ich glaube, man kann Hand geben, aber das ist mir egal. Für die Admira ist es natürlich bitter, aber ich sage einmal so, im Fußball kommt immer alles zurück. Es werden wieder andere Aktionen für die Admira sprechen, somit gleicht sich das aus."
Bei der anderen Situation - dem fragwürdigen Foulspiel von Admira-Mittelfeldmotor Roman Kerschbaum, das zu dessen zweiter Gelben Karte und dem damit verbundenen Ausschluss führte - schlägt sich Geyer allerdings auf die Seite des Schiedsrichters.
"Das ist ganz unglücklich für den Roman. Er wollte auf alle Fälle kein Foul machen, dann trifft er ihn doch irgendwie, Halper spürt den Kontakt an der Ferse und fällt - für uns natürlich zur Unzeit."
Bitter, denn die Admira startete gut in Durchgang zwei, mit einem Mann weniger musste das Spielsystem allerdings über den Haufen geworfen werden. "Wir wollten in der Halbzeit mit einer Systemumstellung etwas ändern, aber nach dem Ausschluss war das natürlich kompliziert."
Mattersburg trotzt "Mentalitätsproblem"
Des einen Leid ist alledings des anderen Freud. Während die Admira immer noch mir der "Roten Laterne" dasteht, bejubeln die vor dem Spiel noch auf dem vorletzten Rang stehenden Mattersburger einen Befreiungsschlag. "Der Sieg hat eine sehr hohe Bedeutung, wir sind überglücklich, dass wir das heute geschafft haben", meint Goalgetter Miesenböck.
Mattersburg-Coach Franz Ponweiser freut sich zwar über den Sieg, weiß aber, dass seine Mannschaft bei weitem noch nicht auf dem Level ist, das er sich gerne wünscht. "Das Wichtigste ist das Resultat. Es war doch eine Drucksituation, die wir die letzten Wochen verspürt haben."
"Für uns Trainer ist nun das Wichtigste, dass das Team mit der Mentalität stabil wird", legt Ponweiser nach. Andreas Gruber pflichtet seinem Trainer bei: "Jetzt werden wir schauen, dass wir die Aggressivität über die Länderspielpause bei ‚100‘ halten und weiter Gas geben."