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Freund: "Das kann man mit keinem Geld der Welt zahlen"

Freund: "Das kann man mit keinem Geld der Welt zahlen" Foto: © GEPA

Noch bis zum 31. August ist Christoph Freund Sportdirektor des FC Red Bull Salzburg. Danach leitet Berhnard Seonbuchner die Geschicke in der Mozartstadt, Freund übernimmt beim FC Bayern München.

Nach dem letzten Heimspiel als Salzburg-Sportdirektor, dass "seine Bullen" mit 2:0 gegen die Wiener Austria gewannen, (Spielbericht>>>), zeigte sich Freund bei "Sky" hochemotional.

"Jeder weiß, wie sehr ich an dem Verein hänge und wie lange ich da bin. Es ist mehr als ein Job. Was sich in den letzten Jahren entwickelt hat, auch mit den Jungs, mit dem ganzen Staff, mit den Mitarbeitern ist ganz ganz speziell. Deswegen war es heute ein komisches Gefühl, als ich mit dem Rad ins Stadion gefahren bin."

Dieses Gefühl verwandelte sich spätestens nach dem Schlusspfiff wohl in Freude. Mit dem 2:0 ist Freunds Abschied auf sportlicher Ebene geglückt.

"Die Jungs haben mir einen schönen Abschied beschert. Das ganze Stadion, es war echt emotional. Schöner kann man es sich nicht ausmalen. Es war echt ein richtig schönes letztes Heimspiel. In der letzten Sekunde dann auch noch das Tor. Es war echt eine runde Geschichte."

 

Wehmut und Vorfreude

Freund bedankt sich bei allen Mitarbeitern des gesamten Vereins und erklärt: "Es war eine richtig richtig coole Zeit und deswegen gehe ich auch schweren Herzens weg. Aber ich freue mich auch auf eine riesengroße neue Aufgabe."

Der 46-Jährige sagt weiter: "Das schönste ist einfach, dass ich so viele positive Emotionen jetzt erleben durfte die letzten Tage und Wochen. Das macht mich am meisten glücklich, weil das bleibt einfach. Das kann man mit keinem Geld der Welt zahlen. Dass ich so von hier weggehen darf ist einfach das Schönste. Ich hätte es mir nicht schöner ausmalen können, hätte mir aber auch vorstellen können, noch zehn Jahre zu bleiben. Aber so ist jetzt die Entscheidung und ich glaube, das ist auch für alle so nachvollziehbar."

 

 

CL-Duell mit Bayern "muss nicht sein"

Angesprochen auf seine kleine Gesangseinlage vor dem Spiel sagt Freund: "Wir haben viel zum Feiern gehabt. Da war ich immer live und vorne mit dabei und da haben wir natürlich auch einige Lieder gegröhlt. Auch mit den Fans bei den Meisterfeiern. Das bleibt einfach hängen und da ist eine sehr enge Beziehung entstanden. Dass ich so gröhlen kann ist glaube ich nicht das Wichtigste für die Bayern, da warten andere Aufgaben."

Eine dieser Aufgaben ist die Champions League mit den Münchnern. An seinem letzten Arbeitstag am 31. August findet in Nyon die Gruppenauslosung statt. Was sagt Freund zu einem potenziellen Duell zwischen seinem Noch-Arbeitgeber und seiner zukünftigen Wirkunststätte?

"Das Duell muss ich jetzt nicht haben. Über Salzburg zu reden als Bayern-Sportdirektor wäre mir schon sehr unangenehm. In einer späteren Runde wäre es schöner, es kommt wie es kommt. In Salzburg wird es sicher wieder überragende Champions-League-Nächte geben. Das war in diesem Stadion immer etwas sehr Spezielles."

 

Doch bevor es für den gebürtigen Pinzgauer in die bayerische Landeshauptstadt geht, heißt sein Alltag noch zweineinhalb Wochen Red Bull Salzburg.

"Ich werde viel mit dem Berni Seonbuchner und dem Stephan Reiter machen. Das habe ich sowieso immer schon in sehr enger Abstimmung mit dem Stephan gemacht. Und so werden auch die letzten Tage und die letzten zwei Wochen aussehen. Was noch ansteht, werden wir richtig gut und mit voller Energie abhandeln, damit die Mannschaft am 1. September so ausschaut, wie es sich der Verein wünscht."

Zum Abschluss äußert sich Christoph Freund auch noch kurz zum Transfer von Harry Kane zu seinem neuen Arbeitgeber, dem FC Bayern München: "Ich habe bewusst nie etwas zu den Bayern gesagt, weil ich noch nicht involviert bin. Aber ich freue mich extrem, dass er jetzt Bayern-München-Spieler ist.

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