Endstand
4:1
2:1 , 2:0
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Klagenfurt-Sportchef tobt: "Sind wieder betrogen worden!"

Klagenfurt-Sportchef tobt: "Sind wieder betrogen worden!" Foto: © GEPA

"Die können mich ruhig noch mal bestrafen, mehr geht eh nicht mehr!", schnaubt Matthias Imhof.

Klagenfurts Geschäftsführer Sport hat im Laufe der Woche bereits eine Funktionssperre bis Saisonende ausgefasst.

Grund: Seine Schiedsrichter-Kritik samt Ausschluss vergangenen Sonntag beim Spiel gegen den LASK.

Man kann nicht behaupten, dass der Verlauf der 1:4-Niederlage beim SK Sturm Graz seinen Puls beruhigt hat. Ganz im Gegenteil, wie folgende Schimpftirade beweist.

Imhofs Verdacht

"Wir sind heute wieder betrogen worden!", behauptet Imhof und bezieht sich dabei auf jene Szene kurz nach Wiederanpfiff, als es seiner Meinung nach aufgrund einer Attacke von Gregory Wüthrich gegen Sebastian Soto Elfmeter geben hätte müssen.

"Das war glasklar. Der rennt ihn volle Kanne mit der Schulter um. Zu diesem Zeitpunkt steht es 2:1 für Sturm, wir können das 2:2 machen, waren gerade in einer Druckphase. Dann hätte ich gerne einmal gesehen, wie sie reagiert hätten. Jetzt sieht es bei 1:4 so aus, als ob wir hergespielt wurden."

"Scheinbar ist vorgesehen, dass die fünf großen Mannschaften international spielen sollen und wir nicht."

Matthias Imhof

Der Verdacht des Deutschen: Man will Klagenfurt nicht im Europacup.

"Wir haben einfach nicht das Standing. Scheinbar ist vorgesehen, dass die fünf großen Mannschaften international spielen sollen und wir nicht."

Imhof: "Sowas kotzt mich einfach an!"

Referee der Partie war Manuel Schüttengruber, ihm zur Seite stand VAR Dieter Muckenhammer.

"Dann legt er sich auch noch mit Andy Irving an. Der soll pfeifen und unseren Spieler in Ruhe lassen", ärgert sich Imhof über Schüttengruber, "die sollen mal lernen, ihren Job zu machen!"

"Jetzt werden sie wieder kommen und erzählen: 'Oh, tut uns leid, war vielleicht doch ein Elfmeter. Sowas kotzt mich einfach an", tobt Imhof, da er dieses Szenario bereits bestens kennt.

Nach der Partie gegen den LASK wurde nämlich von offizieller Seite eingestanden, dass es einen Elfmeter für Klagenfurt geben hätte müssen.

"Jetzt werden sie sich wieder entschuldigen..."

Imhof vermutet: "Jetzt werden sie sich wieder wie beim letzten Mal entschuldigen. Nur was bringt uns das? Fakt ist: Peter Pacult hat ja trotzdem die Gelbe Karte bekommen, ich habe trotzdem Rot gesehen, bin gesperrt worden und musste die Geldstrafe bezahlen."

"Und: sie heißen Unparteiische", setzt Imhof seinen verbalen Frustabbau fort, "das bedeutet, beide Mannschaften müssen gleich behandelt werden."

Imhof befindet sich mit dem SV Sandhausen in Gesprächen über einen Wechsel zum deutschen Zweitligisten.

"Wenn ich hier abgeschlossen hätte, würde ich sagen, ich gehe nach Hause. Aber wir wollen Platz vier oder fünf erreichen. Aber wenn weiter so gepfiffen wird, werden wir den sicher nicht erreichen."

Die Kärntner befinden sich im Dreikampf mit den Wiener Vertretern Rapid und Austria um Platz vier.

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