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Grabherrs Schraube sitzt "wieder fester"

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SCR-Altach-Trainer Werner Grabherr hätte sich wohl kein schöneres Weihnachtsgeschenk als einen 6:1-Heimsieg seiner Mannschaft über den TSV Hartberg wünschen können.

Nach dem Spiel gibt sich der 33-Jährige erleichtert, speziell nach den erfolglosen letzten Wochen. Dass er auch noch nach der Winterpause Trainer der Altacher sein wird, ist sich Grabherr sicher:

"Ich höre jetzt irgendwann eine Entscheidung aber ich gehe davon aus, dass ich am 7. Jänner Trainer bin. Die Vorbereitung ist geplant und die Spiele ausgemacht. Wir haben mit der Truppe noch einiges vor."

Im Hinblick auf die kommende Zeit und angesprochen ob Grabherr nach wie vor der richtige Trainer sei, entgegnet dieser: "Ich weiß nicht wer daran zweifelt, die Spieler jedenfalls nicht. Wir sind sicher noch gefordert im Kader die eine oder andere Veränderung zu machen, deshalb gibt es da ein paar Schrauben zu drehen, aber ich glaube, dass meine Schraube seit heute wieder sehr fest sitzt."

Altach schießt sich Frust von der Seele

Der auffälligste Mann am Platz war heute mit Abstand Christian Gebauer. Der Tiroler war ein ständiger Unruheherd und konnte zudem einen Treffer und drei Vorlagen verbuchen. "Wir sind froh, dass wir jetzt den Sieg eingefahren haben, ganz egal wer die Tore schießt", sagt Gebauer.

Die Altacher gehen erstmals seit Anfang Oktober wieder einmal als Sieger vom Platz. "Wir gehen mit einem guten Gefühl aus dem Spiel raus. Heute haben wir uns endlich einmal für die harte Arbeit belohnt."

Gebauer ist sich dem Kraftakt, den er und sein Team heute noch bewerkstelligt haben, bewusst: "Es war das letzte Spiel vor der Winterpause, wir wollten nochmal alles raushauen was geht. Das Resultat spricht für sich."

Nun sollten auch die Diskussionen um Trainer Werner Grabherr fürs Erste im Keim erstickt sein: "Ich bin froh, dass es so hoch ausgegangen ist. Der Frust ist weg und jetzt können wir beruhigt in die Winterpause gehen."

Hartberger Spiel "total missglückt"

Die Hartberger hatten den stark aufspielenden Altachern heute nur wenig entgegenzusetzen. Einzig zu Beginn des zweiten Durchgangs keimten die Hoffnungen noch einmal auf. Der zur Pause eingewechselte Christoph Kröpfl lässt die Hartberger kurz aufjubeln.

"Sicher haben wir gehofft, dass wir mit dem schnellen Tor in der zweiten Halbzeit nochmal kommen können, aber wir haben uns dann leider zu schwach präsentiert. Wir haben heute einfach nicht unseren besten Tag gehabt", sagt Kröpfl.

Kröpfl sieht zumindest kein Einstellungsproblem bei seiner Mannschaft: "Wenn das Spiel 6:1 ausgeht, dann schaut's natürlich so aus als wäre die Luft draußen, aber wir waren hochkonzentriert, wollten noch was mitnehmen, leider hat's nicht funktioniert."

Die Steirer beenden ihren starken Herbst nun also mit einer Niederlage. Ein Umstand den natürlich auch Kröpfl nicht erfreut: "Wir wollten heute noch einen guten Abschluss mitnehmen und das ist heute total missglückt."


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