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Gratzei: "Dankbar" für herausragende Karriere

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„Davon träumt man als kleines Kind.“

Christian Gratzei musste nach seinem 318. und gleichzeitig letzten Pflichtspiel für den SK Sturm Graz im Interview mit „Sky“ mit den Tränen kämpfen.

Nach 16 Jahren bei den „Blackies“ betrat der 36-Jährige beim 2:0-Sieg gegen die Admira in der 86. Minute ein letztes Mal im Sturm-Dress den Rasen in der Merkur Arena und wurde von den Fans minutenlang frenetisch gefeiert.

Den Meistertitel 2010/11, die Cup-Siege 2010 und 2018 sowie die Auszeichnung zum besten Torhüter der Bundesligasaison 2007/08 und 2010/11 nimmt Gratzei in seiner Vita mit in die Fußballpension.

Ein "großer Sportsmann"

Welch „großer Sportsmann“ (O-Ton Heiko Vogel) der zehnfache ÖFB-Teamkeeper ist, bewies er bereits vor dem Spiel. Er lehnte ein Angebot seines Trainers ab, in dem für beide Teams eigentlich bedeutungslosen Match von Beginn an zu spielen, und die Partie dadurch zum „unwichtigen“ Anhängsel der großen Christian-Gratzei-Show verkommen zu lassen.

Kein Abschied für immer

Neben Gratzei wurden auch Patrick Puchegger, Christian Schoissengeyr, Christian Schulz und Marc Andre Schmerböck offiziell verabschiedet.

Doch hinsichtlich der Emotionalität konnte der Torhüter-Legende natürlicher keiner das Wasser reichen, wie auch Christian Schulz, der im Sommer seine Karriere beenden wird, zugab:

„Heute war der Fokus auf Christian Gratzei. Wer 16 Jahre in einem Verein ist, der soll die Bühne genießen. Das war ein würdiger Abschied für ihn.“

Doch es war lediglich ein Abschied vom aktiven Fußballerleben, kein Abschied von Sturm Graz. Denn der mehrfache Familienvater wird den Schwarz-Weißen in einer anderen Tätigkeit erhalten bleiben.

Und von was könnte man als Kind noch mehr träumen?


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