Dem Beschluss ging ein Auswahlverfahren unter Beiziehung eines externen Personalberatungsbüros mit über 60 nationalen und internationalen Bewerbungen voraus. Eine Kommission bewertete Harald Zagiczek einstimmig als besten Kandidaten für die Position des Finanz-Vorstands von Austria Wien.
Zagiczek hat ein Studium der Betriebswirtschaft an der Wiener Wirtschaftsuniversität erfolgreich absolviert und gilt als ausgewiesener Wirtschaftsexperte mit einer klaren Vertriebs- und Kundenorientierung sowie einer breiten und fundierten Sanierungs- und Restrukturierungskompetenz.
Der langjährige Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland hat seine Gremien bereits um Auflösung seines bis 2024 laufenden Vertrags ersucht, um sein neues Amt zeitnah antreten zu können. Laut einer Aussendung der Landesholding Burgenland übernimmt er die Tätigkeit als neuer Vorstand am 1. Oktober.
"Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge, da mir die Tätigkeit in der Wirtschaftsagentur in den letzten zwei Jahrzehnten mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Unternehmern sowie den Eigentümern sehr viel Freude bereitet hat und hochinteressant war. Der Austria gilt allerdings meine lebenslange Leidenschaft und Loyalität", sagt Zagiczek.
Wunschkandidat des Präsidenten
Der gebürtige Niederösterreicher soll laut einem "Kurier"-Bericht als Favorit von Präsident Gollowitzer gegolten haben, während die Investorengruppe um Sportvorstand Jürgen Werner durchaus mit anderen Anwärtern geliebäugelt haben soll.
Gollowitzer meint: "Harald Zagiczek hat in seiner Funktion als Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland viele Unternehmenssanierungen erfolgreich durchgeführt und dadurch eine große Expertise in diesem Bereich aufgebaut."
Zagiczek habe seine Stärken im Vertrieb und Leadership unter Beweis gestellt, sei ein akribischer Arbeiter und pragmatischer Umsetzer und könne auf ein breites Netzwerk in der Wirtschaft zurückgreifen.
"Mit seiner Begeisterung für die Austria und seinen Fähigkeiten bringt er das mit, was uns im Team der Austria bereichert, ich freue mich auf die gemeinsame Zusammenarbeit", sagt der Präsident abschließend.