Risiko beim Kaderumbruch? "Superspannend"
Der Zugang sei mit einem gewissen Risiko verbunden. "Das ist aber genau die Reise, die ich als superspannend sehe."
Offensiv sollen künftig der fix von Roma verpflichtete Ruben Providence, Dominik Frieser, Dominik Prokop, Salzburg-Leihgabe Mamadou Sangaré oder die Stürmer Christoph Lang (Sturm-Leihe) und Maximilian Entrup die Hartberger tragen. Auf Tobias Kainz und Michael Steinwender wird defensiv noch mehr Verantwortung warten.
Die laut Schopp "gute, interessante Mischung" wird vorerst nicht mit überbordender Zielsetzung gestresst. "Es wäre vermessen, von großen Dingen zu reden. Unser Ziel muss sein: a) die Liga halten und b) das Ligaformat nützen", sagte Schopp.
"Ein guter Start, ein guter Grunddurchgang lassen viele Dinge zu", schielt der frühere Profi dennoch ein wenig auf die obere Tabellenhälfte.
Hartberg will gegen Lustenau wieder anschreiben
Gegen Lustenau holte Hartberg im Vorjahr in vier Duellen nur einen Punkt. "Es wird wieder eine schwierige Aufgabe, aber wir haben unser erstes Spiel zu Hause", betont Schopp. "Wir wollen richtig Gas geben und Lustenau so bespielen, dass wir in unserer Idee die Sicherheit entwickeln, auch in den nächsten Spielen Punkte machen zu können."
Markus Mader hat Hartbergs Transferaktivitäten verfolgt. "Sie haben die Mannschaft verjüngt und Leistungsträger gehalten", sagte der Lustenau-Trainer. "Es wird eine schwierige Herausforderung. Ihre Offensive ist brandgefährlich und wir müssen gut und konzentriert verteidigen."
Vorsichtige Ziele bei Austria Lustenau
Sein Team kann Mader erst seit Kurzem wieder etwas mehr nach seinen Vorstellungen anleiten. Lange Zeit stand im Training nicht viel mehr als eine erste Elf zur Verfügung. Zuletzt erhielt der immer noch dünne Kader (17 Feldspieler) zumindest dreifachen Zuwachs.
Kooperationsclub Clermont Foot stellt weiterhin die Dienste von Yadaly Diaby und neuerdings Linksverteidiger Baila Diallo zur Verfügung. Zudem kam in Namory Cisse ein junger Tiroler Mittelstürmer, der sich zuletzt im Ausland versucht hat.
"Der Konkurrenzkampf im Team hat noch einmal deutlich zugelegt", befand Mader. Dennoch lautet sein vorrangiges Ziel in den nächsten Wochen, eine Mannschaft zu formen, die "halbwegs in die Bundesliga startet".
Das vornehmliche Saisonziel ist klar abgesteckt. Mader: "Wir reden in erster Linie über den Klassenerhalt. Alles andere wäre aus unserer Sicht zu arrogant."