In Innsbruck erwartet der Deutsche gegen den Tabellenvorletzten, der sieben der jüngsten acht Spiele verloren hat, ein anderes Spiel. Nach der Video-Analyse der jüngsten drei Matches der Tiroler zeigte sich Klauß beeindruckt.
"Die WSG ist eine sehr aggressive Mannschaft, sehr körperlich, intensiv. Sie haben ein kompaktes Zentrum und wollen den Gegner stressen, verteidigen aktiv und sind auch gegen LASK oder Salzburg extrem vorne draufmarschiert. Blau-Weiß war genau anders", analysierte der Rapid-Coach, der auf den erkrankten Maximilian Hofmann verzichten muss.
Klauß wohnt in einer Wohnung direkt neben dem Rapid-Trainingszentrum und lebt seit zwei Wochen ganz für den Verein. Er habe schon ein "gutes Gefühl" für die Mannschaft, mit der er Ballbesitz und Gegenpressing zum Trainingsschwerpunkt gemacht hat.
Punktesammeln vor der Winterpause ist sein Anliegen, damit die zwei Punkte hinter Rang sechs liegenden Grün-Weißen noch den Sprung in die Meistergruppe schaffen.
Klauß befürwortet Punkteteilung
Dass im Frühjahr die Liga und die Punkte geteilt werden, findet der Deutsche "super, total spannend, richtig, richtig gut". Auch für die schon oft enteilten Salzburger, weil "sie jedes Spiel gefordert werden".
Das Heimspiel gegen den Abonnementmeister zum Jahresabschluss am 9. Dezember ist für Klauß derzeit aber "noch völlig uninteressant. WSG ist ein ganz anders Spiel, ich würde sogar sagen das schwerere, mit langer Anreise und den äußeren Bedingungen, es sind minus sieben Grad angesagt", meinte der Coach.
In Wattens gibt es eine geschlossene Schneedecke auf den Plätzen, weswegen die WSG das Training nach Innsbruck verlegt hat. Auf dem Tivoli soll nun auch endlich der Erfolg einkehren, der für Thomas Silberberger überfällig ist.
"Ich glaube, unsere Formkurve geht steil nach oben, auch wenn die Ergebnisse nicht passen. Es waren gute Auftritte von uns, aber wir belohnen uns nicht mit den Ergebnissen", meinte der WSG-Coach zu den jüngsten Leistungen. "Wir werden Rapid sicherlich Paroli bieten können. Es wird um Kleinigkeiten gehen, die zu großen Dingen ausarten können", erklärte Silberberger.