Mit schlechten Ergebnissen steigt natürlich auch die Gefahr, nach Spielende nicht so gut drauf zu sein, wie der ein oder andere Reporter in dieser Spielzeit miterleben musste. Kühbauer versuche allerdings darauf zu achten, sich vor laufender Kamera vermehrt zurückzunehmen.
"Ich bin eigentlich weitaus ruhiger geworden. Aber es ist halt so: Wenn ich mal einen Auszucker habe, wird der bei mir länger besprochen als bei anderen. Ich glaube aber, dass ich mittlerweile schon in geordneten Bahnen bin", so der Rapid-Trainer.
"Aber ich muss mit den Medien arbeiten und ich bin ja auch kein Gegner von den Medien. Im Gegenteil, ich versuche, das so professionell wie möglich zu machen. Dass mich die eine oder andere Frage mal stört, ist auch ganz klar. Ich habe mich als Mensch aber nicht großartig verändert. Wenn ich eine Meinung habe, werde ich die äußern", so Kühbauer.
ÖFB-Teamchef? "Werde mich da nie ins Spiel bringen"
Seine Meinung äußerte Kühbauer auch auf die Frage, ob es ihn denn störe, dass sein Name im Kreis der möglichen ÖFB-Teamchef-Anwärter nicht so oft falle, wie beispielsweise der von Andreas Herzog.
Warum das so ist? Kühbauer hat eine Erklärung: "Weil ich polarisiere. Ich bin jetzt seit 12 Jahren Profi-Trainer und ich denke schon, dass ich eine gute Leistung abgeliefert habe. Trotzdem ist es so, dass ich für den einen oder anderen nicht passe." Aktiv jagt er dem Posten aber nicht nach. "Ich werde mich da nie ins Spiel bringen."
Das heißt aber nicht, dass ihn andere Aufgaben außerhalb Hütteldorfs nicht reizen würden. "Ich hätte keine Ängste, irgendwo anders zu trainieren, egal ob das jetzt eine bessere Liga wäre. Ich denke, dass viele österreichische Trainer eine gute Leistung abliefern, da zähle ich mich dazu."