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Ligaformat: Modell 12+16 klarer Favorit

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"Es zeichnet sich eine Formatsänderung ab. Das Modell 12+16 ist ganz klar favorisiert worden", berichtet Bundesliga-Präsident Hans Rinner nach der Klub-Konferenz in Klagenfurt.

Ob das neue Format schon in der Saison 2017/18 oder erst 2018/19 greift, sei noch völlig offen.

Es seien noch Details auszuarbeiten, so Rinner. "Es geht vor allem um die finanziellen Rahmenbedingungen, zum anderen die Abstimmung mit dem ÖFB", lässt der Liga-Boss wissen. Am 31. Mai sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden.

Gute Nachrichten aus dem Finanzministerium

In Hinsicht auf die Probleme, die auf die Vereine durch den Wartungserlass zukommen, hatte Rinner eine durchaus gute Nachricht.

So sei mit dem Finanzministerium vereinbart worden, bei einem sofortigen Reformbeschluss die durch den Wartungserlass notwendig gewordene Ausgliederung des Profibetriebs um ein Jahr aufgeschoben werden kann. "Das ist ein ganz wichtiger Punkt, damit wir Clubs nicht ins Verderben schicken."

Weniger begeistert zeigte sich Erwin Fuchs, Präsident des KSV Kapfenberg und Vorsitzender der Erste Liga, ein erklärter Befürworter des Status quo. "Es ist eine Mehrheit erkennbar die für 12+16-Regelung bzw. eine sofortige Umsetzung", erklärte der Steirer.

Als solcher sei er aber "in der Minderheit. Es ist uns immer erklärt worden, dass 10+10 sportlich das Beste ist. Wir würden ja dann (im Fall der Reform, Anm.) aus der Bundesliga hinausfallen", meinte Fuchs. Er wundere sich, dass es Zweitligaclubs gebe, die dem Reformplan zustimmen. "Die erkennen die Dimension nicht", war Fuchs überzeugt. "Wir werden dann rechtliche Schritte setzen müssen." Er hoffe zumindest auf finanzielle Kompensation.

TV-Vertrag läuft noch

Im derzeitigen Format spielen die zehn Clubs in den beiden Ligen pro Saison 36 Runden und treten dabei je viermal gegeneinander an. Dieser Modus gilt nach derzeitigem Stand bis einschließlich der Saison 2019/20. Der sich daran orientierende TV-Vertrag läuft mit 30. Juni 2018 aus. Eine Änderung müsste sowohl vom ÖFB-Präsidium als auch von der Bundesliga beschlossen werden.

Im Rahmen der Liga-Hauptversammlung wäre dafür eine Zweidrittel-Mehrheit notwendig, wobei ein Oberhaus-Club über fünf und ein Erste-Liga-Verein über drei Stimmen verfügt. Der FC Liefering hat aufgrund der Nähe zu Red Bull kein Stimmrecht. Selbiges gilt für den SV Grödig nach dessen freiwilligem Ausscheiden aus dem Profi-Fußball.


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