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Fix! Canadis Aus bei Rapid bereits besiegelt

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Nach dem 0:3 bei Tabellen-Schlusslicht SV Ried zieht der SK Rapid die Reißleine.

Wie der Rekordmeister offiziell mitteilt, sind die Tage von Damir Canadi als Chefbetreuer gezählt, der 46-jährige Wiener ist am Sonntag beurlaubt worden.

Die Überraschung hält sich nach der Talfahrt und dem Abrutschen in den Abstiegskampf in Grenzen. Das letzte Wort in der Causa hatte Präsident Michael Krammer, der noch im Urlaub weilt.

Die Co-Trainer Goran Djuricin und Martin Bernhard übernehmen interimistisch.

VIDEO: Das sagt Bickel zum Canadi-Aus:
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Vorerst übernimmt das Duo bis Saisonende die Agenden von Canadi.

Entscheidung war abzusehen

Sportdirektor Fredy Bickel wirkte bereits direkt nach dem Match verzweifelt, von Rückendeckung für den Trainer keine Spur.

Sinnbildlich dafür war die Aussage, dass er "bis zu diesem Spiel, bis heute" das Vertrauen hatte, der Trainer würde die Mannschaft erreichen. In der Aussendung rechtfertigt er die Entscheidung nun folgendermaßen:

"Vorab möchte ich Damir Canadi für seine Arbeit und sein Engagement danken, denn er hat mit vollem Einsatz für den Erfolg gearbeitet. Die Situation ist nun allerdings äußerst prekär, in den letzten 14 Runden, also seit dem Amtsantritt, hat keine Mannschaft in der Liga weniger Spiele gewonnen als wir. Wir sind bedauerlicherweise endgültig im Abstiegskampf angekommen, dieser bitteren Tatsache müssen wir ins Auge sehen und handeln. Ich bin sehr nah an der Mannschaft und beim Trainerteam, nun ist leider, denn ich bin kein Freund von Trainerwechseln während einer laufenden Saison, der Zeitpunkt gekommen, zu dem man handeln muss. Das Präsidium um den derzeit im Ausland weilenden Präsidenten Michael Krammer kam mit der Geschäftsführung überein, Damir Canadi zu beurlauben. Bis Saisonende übernehmen Goran Djuricin und Martin Bernhard die Position", so der 51jährige Schweizer.

Nun liegen die Grün-Weißen fünf Punkte vor dem Abstiegsrang und müssen zittern. In diesem Fall scheint Rapid darauf zu setzen, dass nur mehr ein neuer Impuls helfen kann.

Auch Canadi dürfte bereits mit dem Aus spekuliert haben: "Egal, wie es mit Rapid ausgeht - für mich ist das ein riesiger Lernprozess."

Erfolgslosester Rapid-Trainer aller Zeiten 

Der bisherige Chefbetreuer geht nicht nur als bisher erfolgslosester Trainer in die Rapid-Geschichte ein, sondern auch als großes Missverständnis.

Vom damaligen überraschenden Tabellenführer SCR Altach geholt, setzte Rapid vor allem auf die Flexibilität und das taktische Know-How des aufstrebenden Betreuers, beides konnte dieser bei den Grün-Weißen aber nicht zeigen.


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