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Stürmer: Bickel in der Warteschleife

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Bei Regen und eher ungemütlichen Temperaturen hat der SK Rapid die Vorbereitung auf das Frühjahr 2019 aufgenommen. Irgendwie sinnbildlich für die aktuelle Situation der Hütteldorfer.

Ein Mann wurde dabei schmerzlich vermisst – der neue Stürmer. „Es stört mich, dass es nicht so geklappt hat“, sagt Fredy Bickel. Sein Plan war es, zum Start schon einen neuen Angreifer zu präsentieren.

Doch der Schweizer hängt irgendwie in der Warteschleife. Zunächst waren da die Feiertage, die ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. „Für mich war überraschend, dass man zwischen Weihnachten und Neujahr eigentlich nirgendwo weitergekommen ist. Anscheinend machen sie da überall Ferien…“, ärgert sich Rapids Sportchef.

Zudem gibt es da auch noch ein anderes Problem: Rapid sucht einen Stürmer, der Tore praktisch garantiert. Solche Männer sucht gefühlt halb Fußball-Europa. Und es gibt sie eben nicht wie Sand am Meer.

"1,5 Millionen Euro Ablöse wären ein Problem für uns"

Fredy Bickel

Das ist Bickel freilich bewusst: „Die Spieler, die wir am Radar haben, sind auch für andere Vereine interessant. Das wird schwierig, deshalb braucht man für jede Position, die man besetzen möchte, drei, vier Varianten. Die haben wir auch.“

"Keinen Schnellschuss machen"

Im Umkehrschluss heißt das also auch: Die Stürmer, an denen Rapid interessiert ist, können sich ihre Arbeitgeber praktisch aussuchen. Und da ist aus Vereinssicht dann eben Geduld gefragt, auch wenn das schwer fällt.

„Wir hätten angestrebt, dass der neue Stürmer heute schon da ist. Dem ist nicht so. Wenn es der Richtige ist, kann er von mir aus auch vor oder während dem Trainingslager kommen. Wir wollen keinen Schnellschuss machen. Daher sind wir bereit, auf den einen oder anderen zu warten, ob da vielleicht irgendwas nicht klappt und wir zum Zug kommen.“

Er konkretisiert: „Es gibt zwei, drei sehr interessante Spieler, die auch noch andere Optionen haben. Da lohnt es sich, noch mehr zu warten, ob sich doch noch etwas auftut.“

Bayo wechselt nach Schottland

Einer der Männer, die auf Rapids Liste standen, war der Ivorer Vakoun Issouf Bayo. Der 21-Jährige ist aber bereits vom Markt: Er wechselt vom slowakischen Klub Dunajska Streda zu Celtic Glasgow und unterschreibt dort für vier Jahre.

„Ich habe schon gesagt, dass er für uns interessant ist. Er ist auf der Auswahlliste. Aber wir wussten von Anfang an, dass es sehr schwierig wird mit der Konkurrenz ringsherum. Trotzdem darf man nicht aufgeben und muss alles versuchen, auch wenn man weiß, dass die Chance wahrscheinlich verschwindend klein ist“, erläuterte Bickel bereits vor der Vollzugsmeldung seinen realistischen Blick der Dinge.

Was die finanziellen Möglichkeiten angeht, gerät der SCR schnell mal ins Hintertreffen. „Mittlerweile kostet jeder Spieler ein Heidengeld und wir haben nicht Geld im Überfluss“, erklärt Trainer Didi Kühbauer. Bickel ergänzt: „1,5 Millionen Euro Ablöse wären ein Problem für uns.“



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