ÖFB-Boss: So wählt Bundesliga
Die Wahl des ÖFB-Präsidenten sorgt für Spannung!
Nachdem Burgenlands Verbandspräsident Gerhard Milletich und Unternehmer Roland Schmid vom ÖFB-Wahlkomitee ausgewählt wurden, sich am Samstag dem Hearing zu stellen, beriet sich die Bundesliga noch.
Der Aufsichtsrat der Bundesliga entschied sich laut Insider Peter Linden, wie dieser in seinem Blog berichtet, wie bisher neutral zu sein und die Wahl nicht entscheidend zu beeinflussen. Demnach soll die Bundesliga jenem Kandidaten seine vier Stimmen geben, der die Mehrheit der neun Landesverbände verbuchen kann.
Bisher fand die Abstimmung immer öffentlich statt, doch angeblich soll es Bestrebungen geben, dass die Wahl erstmals geheim abgehalten werden könnte. Das könnte zu Problemen bezüglich der Vorgehensweise der Liga führen, die sich deshalb neutral verhalten will, da der ÖFB-Präsident mehr Aufgaben im Bereich der Amateure als bei den Profis übernimmt.
Das Rennen um den Job scheint weiter offen zu sein. Am Dienstagabend deutete viel auf eine 5:4-Führung Milletichs hin, am Mittwoch wollte das Schmid-Lager laut Linden angeblich die fünfte Stimme für sich verbucht haben - angeblich vom steirischen Verbandspräsidenten Wolfgang Bartosch, zugleich Vorsitzender des Wahlausschusses.
Der Bundesliga-Aufsichtsrat besteht aus Präsident Philipp Thonhauser von der Admira, Kapfenberg-Boss Ernst Fuchs für die 2. Liga, Diana Langes von WSG Tirol, Volker Viechtbauer von RB Salzburg, Christian Jauk von Sturm Graz, Martin Bruckner von Rapid und Gerhard Stocker von Wacker Innsbruck. Ohne Stimmrecht gehört diesem auch ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer an. Nach interner Abstimmung verteilt die Bundesliga ihre vier Stimmen auf die Kandidaten.
Bisher wurden immer alle vier Stimmen einem Kandidaten zugesichert. Nachdem eine einfache Mehrheit reicht, um neuer ÖFB-Boss zu werden, reichen neben den Bundesliga-Stimmen also drei Bundesländer aus.