Dem ehemaligen Vollblut-Stürmer schmerzt außerdem der Umgang mit dem Nachwuchs. "Ich muss die Jungs weiterentwickeln. Das ist in den letzten Jahren vergessen worden. Teilweise wurden sie erst mit 23 zu der Kampfmannschaft raufgezogen. Stattdessen wurden Spieler gekauft, wo man nicht ein Probetraining gesehen hat. So geht es nicht weiter", meint Ogris.
Abwenden von seinem Herzensklub wird er sich aber nie: „Ich werde Austrianer sein bis ich meine Augen schließe. Deswegen tut mir die Situation so weh.“
Hensel gibt Ogris Recht
Beim Thema Nachwuchsförderung erhält er Rückendeckung von Präsident Frank Hensel. "Ogris hat Recht. Wir müssen mehr junge Talente in die Kampfmannschaft führen. Es muss besser werden. Wir haben eine tolle Akademie, die auch Geld kostet. Wir müssen die Talente so fördern und entwickeln, dass sie es in die Kampfmannschaft schaffen."
Die Fehler in der Kaderplanung kommentiert der Deutsche hingegen nicht: "Ich beschäftige mich nicht mit der Vergangenheit. Kann einige Entscheidungen nicht kommentieren, weil ich nicht dabei war. Unser Blick geht nach vorne. Peter Stöger verantwortet den sportlichen Bereich. Er wird in Ruhe analysieren", so der 61-Jährige, der einmal mehr Trainer Christian Ilzer den Rücken stärkt.
"Ich habe derzeit mehr Geduld mit dem Trainer als mit einzelnen Spielern."