Der aktuelle Tabellenstand lässt einen Kampf zwischen Hartberg (29 Punkte), Klagenfurt (26), Rapid (24), WAC (23) und der Wiener Austria (21) um die drei Plätze hinter Red Bull Salzburg (39), Sturm Graz (37) und LASK (32) vermuten.
Der Druck bei den Wiener Großklubs und wohl auch beim in den vergangenen Jahren zumeist erfolgsverwöhnten WAC, in die Meistergruppe zu kommen, dürfte um einiges höher als in Klagenfurt sein.
Doch auch Pacult hat hohe Ziele. "Ich könnte mich hinstellen und sagen, wir wollen, müssen aber nicht ins obere Playoff. Aber das sage ich nicht. Wir wollen punkten und schauen, was dann rauskommt", lautet die Marschroute des Trainers.
Ein Trumpf des Underdogs könnte die positive Atmosphäre innerhalb des Teams sein. "Es gibt eine gute Gemeinschaft in der Mannschaft, der Zusammenhalt ist sehr groß", berichtete Pacult.
Am Ende zähle allerdings nicht der Wohlfühlfaktor, sondern die Darbietungen auf dem Platz. "Mit Reden allein ist noch keiner weitergekommen. Wir müssen in erster Linie selbst Leistung bringen, dann können wir auf alles andere schauen", betonte der 64-Jährige.
Neuzugänge brauchen noch Zeit
In puncto Kader änderte sich bei den Klagenfurtern im Winter wenig. Turgay Gemicibasi zog es in die Türkei, dafür kamen die beiden Mittelfeldspieler Ali Loune und Max Besuschkow sowie Stürmer Anton Maglica. Alle drei dürften jedoch noch eine Zeit brauchen, um der Mannschaft entscheidend helfen zu können, vermutete Pacult.
Geduld ist auch gefragt, was die Verbesserung der Trainingsbedingungen betrifft. Abgesehen von einigen Einheiten im Trainingslager in Kroatien konnte die Mannschaft nur "drei oder vier Mal" (Pacult) in Kärnten auf Naturrasen trainieren. Ansonsten war der Platz gefroren, weshalb auf künstliches Grün ausgewichen wurde.
Außerdem gingen die ersten Trainings aufgrund von Verletzungsproblemen nur mit 15 bis 16 Kickern über die Bühne. "Aber die Mannschaft geht mit dieser Situation gut um und hat gut gearbeitet", erklärte Pacult.