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Rapid gibt Hoffnung auf Top-6 nicht auf

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Der Sonntagabend hätte aus Sicht des SK Rapid Wien nicht unglücklicher ablaufen können.

Während die Hütteldorfer gegen den SV Mattersburg mit 1:2 verlieren (Spielbericht >>>), punktet mit Sturm Graz und dem WAC die direkte Konkurrenz um einen Platz in den Top-6. Bei einem noch ausstehenden Spiel kann die Devise für die Hütteldorfer nun nur heißen: "Auf Glück hoffen", wie Kapitän Stefan Schwab im "Sky"-Interview nach dem Spiel erklärt.

Dabei trauert das Team von Didi Kühbauer speziell einem verlorenen Punkt hinterher: "Es war heute eine unglückliche Niederlage. Im Nachhinein wären wir mit einem Punkt voll dabei gewesen, deswegen tut die Niederlage doppelt weh, aber sie war absolut nicht verdient", kommentiert ein enttäuschter Schwab das Ergebnis.

Hochkarätige Chancen auf Führungstreffer vergeben

Nicht abzusehen, wie das Spiel ausgegangen wäre, hätte Andrija Pavlovic in der 53. Minute das nahezu leere Tor nicht verfehlt. Nicht abzusehen, was passiert wäre, hätte Mattersburg-Keeper Kuster in der 65. Minute mit einem starken Reflex einen abgefälschen Schuss von Schwab nicht noch pariert. Das Leben läuft aber nun mal eben nicht im Konjunktiv ab.

Auch deswegen möchte Rapid-Coach Didi Kühbauer keine Ausreden suchen, weiß, dass seine Mannschaft stellenweise einfach zu wenig gezeigt hat: "Wir konnten das Spiel nicht strukturiert aufbauen. Wir hätten noch mehr machen müssen, um als Sieger vom Platz zu gehen. Es war schwierig, Kombinationen zu spielen, das war Glück oder Zufall, wie beim Tor von Gruber. Aber wir waren nicht so aggressiv, wie wir sein müssen. Speziell in Mattersburg muss man das sein. Es hat das Letzte gefehlt."

Bickel: "Hatten es auch vorher nicht in der Hand"

Die nun schier aussichtslose Tabellensituation ist natürlich auch dem Trainer bewusst: "Wir kennen die Tabelle, es ist schwieriger geworden. Wir hätten den Punkt auch gerne genommen. Wir werden nicht aufgeben. Man muss kein Mathematiker sein, ich habe nie gerechnet. Gegen Hartberg müssen wir ein sehr gutes Spiel machen und hoffen."

Für Geschäftsführer Sport Fredy Bickel ändert sich an der Situation nur wenig: "Wir hatten es vorher nicht in der Hand und haben es jetzt auch nicht."

Lobende, wenn auch etwas provokante Worte hat Bickel hingegen für den SV Mattersburg über: "Der Gegner hat vieles besser gemacht. Angefangen bei der Rasenpflege, dem Zeitschinden, den Rhythmus brechen. Das ist kein Vorwurf, sie haben es clever gemacht. Hier ist es eben schwierig zu spielen. Wir hätten mehr Ruhe bewahren sollen, vielleicht auch den Punkt festhalten. Wir haben im Gegensatz zum Gegner einige Dinge weniger gut gemacht."

Vor dem letzten Spieltag müssen die Hütteldorfer, die am kommenden Sonntag den TSV Hartberg empfangen, nun auch bei einem Sieg ausgerechnet auf die Unterstützung des Erzrivalen Austria Wien bzw. der Admira hoffen.

Kapitän Schwab zeigt sich dennoch motiviert und glaubt noch an die rechnerische Chance: "Ich weiß, dass es möglich ist. Wir brauchen jetzt natürlich drei Punkte und dann müssen wir hoffen, dass uns diese Punkte reichen."


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