Historischer Burgstaller "stolz"
Guido Burgstaller schaffte es mit seinem Tor zum 4:0 als erster Rapid-Spieler überhaupt, in zwölf Heimspielen in Folge zu treffen. "Es ist wichtig, dass wir gewonnen haben. Aber es macht mich schon ein bisschen stolz", gab der 34-Jährige zu. In der Bundesliga-Historie haben nur Vaclav Danek (15 - 1990) und Jonatan Soriano (13 - 2015/16) eine längere Serie vorzuweisen als der Rapid-Kapitän.
Barisic war zu Scherzen aufgelegt: "Während des Spiels habe ich die Serie schon vergessen gehabt. Gott sei Dank hat er getroffen, er wäre sicher voll böse auf mich gewesen. Wenn ein anderer getroffen hätte, dann hätte ich mit ihm keinen Spaß gehabt."
Generell war Burgstaller zufrieden mit der Herangehensweise seines Teams, die "Einstellung, Mentalität und Leidenschaft" habe gepasst. "Es sollte der Ansatz einer Rapid-Mannschaft sein, schnell nach vorne zu spielen, den Gegner unter Druck zu setzen und hohes Pressing zu spielen", betonte er. Deswegen sei der Torschützenkönig der Vorsaison sehr glücklich, "dass wir das über fast 90 Minuten durchgezogen haben."
Kühn platzt der Knoten
Die Rapidler spielten Altach über weite Strecken der Partie an die Wand, 29:9 Torschüsse zeugten am Ende von der grün-weißen Dominanz. Aber: "Es gibt nach wie vor viele Dinge, die zu verbessern sind", sagte Barisic.
Sein Team sei noch lange nicht dort, wo er es gerne hätte. "Wir haben uns wieder viele Torchancen herausgespielt, da hat uns auch die Effizienz gefehlt. Das hört sich alles komisch an, weil wir doch klar gewonnen haben, aber unabhängig von der sehr guten Leistungen haben wir auch die Pflicht, von uns selbst noch mehr verlangen zu wollen."
Bei Nicolas Kühn platzte zudem der Knoten. Der zuletzt vor dem Tor unglücklich agierende Deutsche traf erstmals in seiner Profikarriere doppelt und leistete zudem einen Assist. "Ich bin zufrieden", gab Kühn einen kühlen Einblick in seine Gefühlswelt. Die Wiedergutmachung nach dem bitteren Auftakt-1:1 beim LASK, als die Wiener in der 95. Minute den Ausgleich kassiert hatten, gelang jedenfalls.
"Wir wollten die Punkte hier lassen, die wir dort liegengelassen haben", sagte Kühn. Barisic ergänzte angesprochen auf seinen Schützling: "Er hat es sich verdient. Ich glaube, ich freue mich sogar mehr als er selbst."