Rettung unter Heraf
Andreas Heraf übernahm seinen Posten im März 2021, als die Rieder unter dessen Vorgänger Miron Muslic nach zehn sieglosen Spielen dem Abstieg entgegentaumelten.
Der Wiener, der zuvor als Co-Trainer bei den Innviertlern engagiert war und 2020 den Aufstieg in die Bundesliga bejubeln konnte, schaffte sofort die Trendwende. Von den letzten neun Saisonspielen verloren die Innviertler nur mehr ein einziges, als der Abstieg schon abgewendet war. Am Ende belegte die SV Ried Platz drei in der Qualifikationsgruppe, auf Absteiger St. Pölten konnten sogar 12 Punkte Vorsprung herausgespielt werden.
Auch der Start in die laufende Saison war erfolgreich: In den ersten neun Runden, in denen Heraf die Letztverantwortung trug, konnten die Rieder 12 Zähler sammeln und Rang vier erreichen. Ende September musste der 54-Jährige aus gesundheitlichen Gründen eine Pause einlegen, die nun permanent ist.
Ausgeglichene Bilanz unter Heinle
Interimistisch übernehmen durfte Co-Trainer Christian Heinle. Der Oberösterreicher holte in seinen sechs Spielen als Cheftrainer der Innviertler je zwei Siege, zwei Remis und zwei Niederlagen. Zuletzt zeigte die Formkurve stark bergauf: Die Rieder sind seit drei Spielen ungeschlagen, konnten in dieser Serie Sturm Graz aus dem ÖFB-Cup schmeißen, beim 2:2 gegen Salzburg einen Punkt erobern, und die Admira 2:1 besiegen.
Als permanenter Cheftrainer kann Heinle nicht fortfahren, da dem 36-Jährigen die dafür notwendige UEFA-Pro-Lizenz fehlt. Möglich ist, dass Ried einen "Strohmann" an vorderster Position installiert, Heinle aber im Hintergrund weiterhin die Rolle des Cheftrainers ausübt.