Trotzdem wirkt der Kader im Bundesliga-Vergleich, aber vor allem für eine Europacup-Saison, klein. Der SK Rapid geht beispielsweise mit 33 Spielern in die neue Saison, die Lavanttaler nur mit 24 Akteuren. Das Hauptziel sei nur gewesen, "alle Positionen doppelt zu besetzen", erklärt Dutt.
Es steckt aber mehr dahinter: "Wir müssen den finanziellen Gegebenheiten des WAC Tribut zollen", stellt der Deutsche klar. "Wir können nicht mit einem 30-Mann-Kader in die Saison und hoffen, dass wir in der Gruppenphase spielen."
Erwartungen an Nikolas Veratschnig gestiegen
Der Verein habe letztes Jahr schon versucht, "hintere Kaderplätze für Akademiespieler freizuhalten", sagt der 57-Jährige. "Letztes Jahr haben wir zum Beispiel Nikolas Veratschnig als Stammspieler hochgezogen."
Der 19-jährige Villacher konnte Dutt überzeugen, spielte sich im Frühjahr fest. Zu elf Einsätzen reichte es schlussendlich, dabei gelangen ihm zwei Assists beim 4:1-Sieg am vorletzten Spieltag gegen Sturm Graz. Außerdem war der flexibel einsetzbare Mittelfeldspieler Bestandteil des U19-Nationalteams bei der Europameisterschaft in der Slowakei.
Dementsprechend sind auch Dutts Erwartungen an seinem Youngster gestiegen. "Wenn du deine ersten Spiele als junger Profi machst, ist die Erwartungshaltung nicht unbedingt da. Jetzt ist der Anspruch höher, weil er in den letzten Saisonspielen durchaus Akzente gesetzt hat."
Veratschnig werde seinen Weg gehen, "aber wir schauen darauf, dass es mit der gleichen Leichtigkeit passiert", gibt der WAC-Coach die Marschroute vor.