Nicht nur Verletzungen dünnen den Kader aus
Während sich andere Bundesliga-Vereine in der Länderspielpause intensiv vorbereiten konnten, war beim Meister nur ein Rumpfteam auf dem Trainingsplatz.
"Ich habe die letzten 14 Tage in der Länderspielpause nur fünf Spieler zur Verfügung gehabt. Da ist es nicht so einfach, synchron zu trainieren", erzählt der Salzburg-Coach von seinen eigenen Personalproblemen. Kein Wunder, dass die wegen der vielen Verletzungen sowieso ersatzgeschwächte Mannschaft nicht eingespielt schien.
Dorthin zurüczukehren, sei aber nur eine Frage der Zeit, wenn es nach Struber geht: "Um dieses Gegenpressing und die Trigger richtig hinzubekommen braucht es eben Trainingszeit."
In der Königsklasse muss mehr kommen
Am Mittwoch steht mit dem Champions-League-Match gegen Real Sociedad im baskischen San Sebastian gleich das nächste Spiel an.
Einer, der heute als Aushilfskraft eine starke Leistung und die entscheidende Vorlage abgeliefert hat, ist dort gar nicht spielberechtigt – Linksverteidiger Daouda Guindo kann in der Königsklasse nicht mithelfen.
Aleksa Terzic fällt mit seiner Verletzung auch fix aus, einzig bei Oldie Andreas Ulmer scheint eine rechtzeitige Genesung möglich. "Die Hoffnung stirbt zuletzt", kommentiert Struber die Einsatzchancen des Salzburg-Urgesteins.
In Selbstmitleid ob der dünnen Personaldecke verfällt Struber trotzdem nicht: "Uns ist heute etwas eingefallen und uns wird am Mittwoch etwas einfallen."
Für Salzburg ist ein Überwintern in der Champions League nicht mehr möglich, Platz drei in der Gruppe und damit ein Ticket für die K.o.-Phase der Europa League ist aber längst noch nicht vom Tisch.
Dafür müssen die "Bullen" aber spätestens bis zum "Endspiel" gegen Benfica am 12. Dezember wieder in Topform kommen.