"Für uns ist die Meistergruppe kein Thema. Wir wollen in der Liga bleiben, sind auf einem guten Weg."
"Es geht im Fußball nicht immer nur um Mut, sondern auch um Qualität. Du kannst hier nicht in der 75. Minute auswärts voll aufmachen. Wir wollten das zweite Tor nicht kassieren, sonst ist das Spiel vorbei", blieb aber die Hoffnung auf einen "Lucky Punch" bis zum Schlusspfiff.
Auch, weil durch die Ausgangssituation mit dem neuen Trainer und den zuletzt ausgebliebenen Ergebnissen auf ein wenig Verunsicherung bei Grün-Weiß gehofft wurde: "Trotzdem haben wir es nicht geschafft, waren zu unruhig, haben zu viele Bälle leichtfertig hergeschenkt. Maximal ein 0:0 wäre möglich gewesen, mehr nicht", so Scheiblehner.
Der mit den Außenspielern Simon Pirkl und Julian Gölles allerdings auch zwei Stützen der bisherigen Saison vermissen musste. "Wenn die fehlen, kann man das nicht ganz kompensieren. Aber Alexander Briedl und Fabian Windhager (die Ersatzmänner, Anm.) haben das defensiv sehr gut gemacht. Die Qualität von Pirkl und Gölles ist uns heute in einigen Situationen aber ein bisschen abgegangen."
Der Abstand ist wieder größer
Aus tabellarischer Sicht war es eine schmerzhafte Niederlage: Nach den Siegen von Austria Klagenfurt, dem Wolfsberger AC und eben Rapid wirkt der Abstand auf die Meistergruppe wieder deutlicher als zuvor.
Umgekehrt verlor auch die gesamte Konkurrenz auf den hinteren Plätzen, wodurch sich die Kluft zwischen Meistergruppen-Anwärtern und Teams, die sich für den Abstiegskampf rüsten müssen, einfach vergrößert hat. Und der Selbstanspruch beim Aufsteiger hat mit den Top sechs ohnehin noch nichts zu tun.
"Für uns ist die Meistergruppe kein Thema. Wir wollen in der Liga bleiben, sind auf einem guten Weg. Über die Meistergruppe soll Rapid nachdenken, aber nicht Blau-Weiß Linz", winkte Scheiblehner ab.