"Klubs können sich Schiri nicht aussuchen"
Auch die Aussagen von Referee Muckenhammer, der Rapid-Kapitän Stefan Schwab als "charakterlos" bezeichnet hat, hält der Schiri-Boss für problematisch: "Es sind nicht nur bei Spielern und Trainern, sondern auch bei Schiedsrichtern Emotionen im Spiel. Da werden auch manches Mal Dinge gesagt, die so eigentlich nicht gesagt werden sollten. Wir sind bemüht, für ein Klima zu sorgen, dass alle respektvoll miteinander umgehen. Wir hatten schon vor Jahren eine Zeit, in der das nicht so war. Und dazu sollte es nicht mehr kommen."
Der Erwartung der Hütteldorfer, dass Muckenhammer nun nie mehr bei Spielen der Wiener zum Einsatz kommt, kann Sedlacek nicht nachkommen: "Die Schiedsrichterkommission hat noch keine Meinung dazu, weil wir erst die nächste Sitzung haben. Aber allgemein lässt sich sagen, dass wir in so einem Fall einen Schiedsrichter in der nächsten Zeit bei Spielen des betroffenen Vereins nicht einsetzen. Es ist aber sicher nicht so, dass sich Klubs aussuchen können, welcher Schiedsrichter ihre Spiele leitet. Das wäre nicht im Sinne des Sports."
Allgemein zieht Österreichs Schiri-Vorsitzender ein positives Fazit nach der Herbstmeisterschaft: "Im Allgemeinen sind die Schiedsrichterleistungen in Ordnung gewesen. Natürlich gab es einige Fehlentscheidungen, aber die sind menschlich und gehören dazu. Es gibt Zeiten, da häufen sich umstrittene Entscheidungen. Wenn es einen der sogenannten Großklubs betrifft, wird noch mehr darüber diskutiert, wobei man sagen muss, dass die umstrittenen Entscheidugen bei den Rapid-Spielen korrekt waren."