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Schmid: "Hätte ihn mehr spielen lassen können"

Schmid: "Hätte ihn mehr spielen lassen können" Foto: © GEPA

Eigentlich hat Manfred Schmid dieser Tage gut lachen. Mit dem WAC ist der Neo-Coach mittlerweile fünf Spiele ungeschlagen, nach dem fixierten Klassenerhalt darf man im Lavanttal sogar leise von Europa träumen.

In einem möglichen Europacup-Playoff könnte der Gegner auch Austria Wien heißen. Der Klub, der Schmid im Dezember 2022 entgegen aller Erwartungen vor die Tür setzte. Nachtragend ist Schmid aber nicht, wie er bei der "Sky"-Sendung Talk & Tore bekräftigt. Die Ansetzung der Spiele des WAC am Samstag mache es Schmid leicht den "Veilchen" sonntags auf die Füße zu schauen. Schließlich sei Schmid immer noch "violett im Herzen".

Auch über Goalgetter Haris Tabakovic wurde ausführlich gesprochen. 15 seiner 17 Bundesliga-Treffer erzielte der Schweizer nämlich erst unter der Ägide von Michael Wimmer im Frühjahr. Unter Schmid war Tabakovic hinter Marco Djuricin meist nur zweite Wahl, auch Muharem Huskovic bekam den Vorzug.

Schmid: "Da war es nicht einfach für ihn"

"Er hat in meiner Phase wahrscheinlich eine schwierige Phase gehabt, aber ich hatte noch Marco Djuricin, Vuskovic und die Ausländerproblematik. Da war es nicht einfach für ihn. Er hat dann auch nicht ganz so performt, wie man sich das vorstellt", sagte Schmid. Was er mittlerweile abliefere, sei aber sensationell, betonte Schmid. "Das war in dieser Art und Weise nicht abzusehen."

Eine Anti-Tabakovic-Agenda in seiner Austria-Zeit wollte sich Schmid aber nicht unterstellen lassen. Der Schweizer hätte die Zeit in der ersten Halbsaison gebraucht, um körperlich fitter zu werden. "Als er gekommen ist, hat er im Juli zwei Wochen gefehlt. Die Mannschaft hat dann funktioniert und er ist nicht reingekommen. Da waren die Leistungen dann auch nicht so, dass man sagt, er trifft jedes Mal", sagte Schmid.

Auf die Frage, ob es Schmid bereue, Tabakovic nicht öfter eingesetzt zu haben, ließ dieser etwas Bedauern durchblicken. "Im Nachhinein kann man sicher sagen, dass es ein bisschen was von beiden war. Vielleicht hätte ich ihn das ein oder andere Mal mehr spielen lassen können." 


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