Sturm eigentlich nicht Koitas Lieblingsposition
Bei Salzburg schwingt Koita momentan zwischen der Rolle als Stürmer Nummer drei bis vier hin und her; absolut in Top-Form sind aktuell aber weder Noah Okafor, Junior Adamu, Benjamin Sesko noch der derzeit verletzte Fernando, weshalb sich der Malier eher früher als später wieder regelmäßig in der Startelf wiederfinden könnte.
Zugute kommen könnte dem flinken Angreifer auch seine Polyvalenz. Ursprünglich ist Koita nämlich ein gelernter offensiver Mittelfeldspieler und wäre auf dieser Position eigentlich auch in der Jaissleschen Raute eingeplant gewesen.
Auf Salzburgs Zehn ist die Konkurrenz mit Luka Sucic, Winter-Neuzugang Oscar Gloukh sowie dem aktuell rekonvaleszenten Dijon Kameri allerdings nicht minder groß, weshalb Koita in dieser Saison bisher ausschließlich im Sturm eingesetzt wurde.
Doch auf welcher Position fühlt sich der technisch starke Offensivspieler selbst am wohlsten? "Grundsätzlich ist es für mich einfach wichtig, wieder spielen zu können. Dabei ist es mir nicht ganz so wichtig, auf welcher Position das ist. Aber wenn ich auswählen dürfte, wäre mir ein Einsatz auf der Zehner-Postion etwas lieber. Dort habe ich auch in meiner Heimat stets gespielt", so Koitas Wunsch.
Vertragsverlängerung? "Konzentriere mich nur auf das Sportliche"
In dieser Saison dürfte dieser Wunsch ob der oben erwähnten Konkurrenz im zentralen offensiven Mittelfeld der Mozartstädter wohl nur mehr selten Befehl werden. Zur Spielzeit 2023/24 könnten die Karten allerdings neu gemischt werden. Ob Koita im kommenden Sommer noch in Salzburg unter Vertrag steht, ist allerdings die andere Frage.
Sein im Dezember 2019 verlängerter Vertrag datiert nämlich nur mehr bis Sommer 2024. Da in Salzburg nur ungern Spieler ablösefrei abgegeben werden - speziell, wenn sie über ein solches Potenzial wie Koita verfügen -, könnte der Malier, der laut "transfermarkt.at" 6 Millionen Euro wert ist, im Sommer vor die Entscheidung Wechsel oder Vertragsverlängerung gestellt werden.
Ob über letztere bereits gesprochen wurde? "Es sind ja noch fast eineinhalb Jahre Vertrag, was im Fußball doch eine recht lange Zeit ist. Jetzt konzentriere ich mich erstmal auf das Sportliche und noch weiter in Schwung zu kommen. Danach werden wir das Thema Vertrag irgendwann angehen", wehrt Koita diese Thematik ab.
Hoffenheim und Leicester zeigten im Winter Interesse
Dass der U20-Afrikameister von 2019 international trotz seiner langen Absenz vom Profifußball auf jeden Fall weiterhin hoch im Kurs steht, zeigt ein Bericht der französischen "L'Equipe" vom Jänner dieses Jahres. Demnach sollen sowohl die TSG Hoffenheim als auch Leicester City Angebote in Höhe von zehn Millionen Euro für ihn abgegeben habe - doch Salzburg lehnte ab.
Was an diesen Gerüchten dran ist? "Ich habe nicht über einen Wechsel nachgedacht, weil ich hier in Salzburg glücklich bin. Deshalb ist mein Management da gar nicht aktiv geworden", weicht Koita aus.
Früher oder später wird das Management des Maliers aber sehr wohl aktiv werden, sei es wegen einer möglichen Verlängerung seines Kontrakts in Salzburg, sei es wegen eines Transfers ins Ausland.
Eines ist nämlich auch klar: Wenn Koita endlich sein gesamtes Potenzial ausspielen kann, ist für ihn keine Decke zu hoch.